Zurück auf Los |
Der Wochenauftakt beim DAX® ging nach hinten los. Damit haben sich die Zugewinne vom
vergangenen Donnerstag wieder in Luft aufgelöst. Neben dem „reversal“ vom vergangenen
Freitag sorgt die gestern gerissene Abwärtskurslücke bei 13.011/12.982 Punkten für
einen zusätzlichen Wermutstropfen. Als wäre Nichts gewesen rückt somit die 200-Tages-Linie
(akt. bei 12.773 Punkten) wieder in den Fokus. Diese Schlüsselunterstützung müssen
die deutschen „blue chips“ weiterhin unbedingt verteidigen – auch um die Gefahr eines
drohendes Doppeltopps gar nicht erst aufkommen zu lassen. Schließlich liegen das jüngste
Verlaufshoch (13.170 Punkte) und das Pendant vom 22. Mai (13.204 Punkte) auf einem
ähnlichen Niveau, was das Risiko einer kurzfristigen, oberen Umkehr birgt (siehe Chart).
Vor diesem Hintergrund würde ein Abgleiten unter den o. g. langfristigen Durchschnitt
eine Belastungsprobe der jüngsten Tiefs bei 12.611 Punkten bzw. 12.548 Punkten implizieren.
Um den DAX® dagegen zu stabilisieren, bedarf es eines zeitnahen Schließens des gestrigen
Abwärtsgaps. |
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DAX® (Daily) |
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Kurz- und langfristig: fehlende Dynamik |
Die europäischen Standardwerte mussten wieder einmal der 200-Tages-Linie (akt. bei
3.522 Punkten) Tribut zollen. Auf das „reversal“ zum Abschluss der vergangenen Woche
folgte zum Wochenauftakt ein kleines Abwärtsgap (3.505 zu 3.501 Punkte), das für einen
weiteren Bremsklotz sorgt. Übergeordnet befindet sich der Euro Stoxx 50® ohnehin seit
über einem Jahr in einer Seitwärtsphase. An dieser Stelle fördert der Halbjahreschart
des Aktienbarometers ein interessantes Detail zu Tage. So weisen die letzten 6-Monats-Kerzen
kleine Kerzenkörper und markante Dochte auf (siehe Chart). Diese Muster signalisieren
eine gewisse Unsicherheit seitens der Marktteilnehmer und tritt exakt im Dunstkreis
des langfristigen Baissetrends seit Beginn des Jahrtausends (akt. bei 3.495 Punkten)
auf. Da die letzten drei Hochs allesamt bei rund 3.700 Punkten ausgeprägt wurden,
ist ein Spurt über dieses Level nötig, um neue Aufwärtsdynamik zu entfachen und den
seit 18 Jahren dominierenden Baissetrend endgültig zu den Akten zu legen. Aufgrund
des eingangs beschriebenen Scheiterns an der 200-Tages-Glättung ist dieses Positivszenario
allerdings kurzfristig nicht leichter geworden. |
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EURO STOXX 50® (Semi-annually) |
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Der nächste Nackenschlag |
Den Aufwärtstrend seit Beginn des Jahres 2016 musste die Covestro-Aktie bereits vor
längerer Zeit preisgeben. Doch das ist leider nicht die einzige negative Weichenstellung.
So liegt seit dem Frühjahr ein abgeschlossenes Doppeltopp vor (siehe Chart). Als wäre
das alles noch nicht genug, liefert der lehrbuchmäßige Pullback an die 200-Tages-Linie
(akt. bei 81,27 EUR) sowie die Auflösung einer weiteren – im Chart eingezeichneten
– „bearishen“ Flagge den Pessimisten weitere gewichtige Argumente an die Hand. Das
nach unten aufgelöste Konsolidierungsmuster lässt dabei ein Unterschreiten des zyklischen
Tiefs von Ende April bei 73,50 EUR befürchten. In die gleiche Kerbe schlägt auch das
kalkulatorische Abschlagspotential aus dem o. g. Umkehrmuster. Vor diesem Hintergrund
müssen Anleger sogar ein vollständiges Schließen der Kurslücke von Ende Oktober 2017
(untere Gapkante bei 72,38 EUR) einkalkulieren. Da auch die Trendfolger MACD und Aroon
die jüngste Kursschwäche mit synchronen Ausstiegssignalen quittiert haben, dürfte
der Druck auf die Aktie zukünftig hoch bleiben. Revidieren würden wir diese Einschätzung
erst, wenn die Rückeroberung der angeführten 200-Perioden-Glättung gelingt. |
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Covestro (Daily) |
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