Kriege, Krisen, Crashs – und dennoch 10.000 % Zuwachs
Korea-Krise, Kennedy-Attentat, Vietnam-Krieg, Ölpreis-Schock, LTCM-Kollaps, Y2K-Angst, New Economy-Blase, 11. September, Lehman-Pleite, Euro-Debakel: Nur einige von ein paar Dutzend durchaus einleuchtenden Gründen, warum man seit dem Zweiten Weltkrieg eigentlich nie hätte Aktien kaufen dürfen – irgendwie war der Globus ständig „aus den Fugen“, um mal eine Formulierung aus der jüngsten Rede unserer Kanzlerin aufzugreifen.
Doch allen Krisen und Crashs zum Trotz haben die Aktienkurse sich seit 1950 (gemessen am US-amerikanischen S&P 500 Index) mehr als verhundertfacht. Das sollten wir vielleicht einfach mal im Hinterkopf halten, gerade jetzt zum Jahresende, wo die Untergangs-Propheten wieder Hochkonjunktur haben und windige Finanz-Verkäufer mit der Angst vor Terror, Inflation oder dem Ende des Euro gute Geschäfte machen wollen. Nichts gegen Edelmetalle, Wald, Ackerland oder Spezialimmobilien – aber die meisten „Real Assets“ lassen sich mit (ausschüttungsstarken) Aktien günstiger, direkter und breiter gestreut abdecken als mit geschlossenen Fonds, Genussscheinen oder Projektbeteiligungen am Ende der Welt.
Die Graphik übrigens stammt ausnahmsweise mal nicht von uns, sondern vom New Yorker Investment-Manager und langjährigen WSJ-Kolumnisten Morgan Housel. Mehr von ihm auf collaborativefund.com/blog sowie bei bei Twitter (twitter.com/morganhousel).