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DAX übertrumpft S&P 500
Noch wäre es zu früh, Entwarnung zu geben. Doch die Konjunkturoptimisten können inzwischen auf einige Erfolge verweisen, die vor wenigen Wochen noch unrealistisch waren. Nachdem bereits der ZEW-Index positiv überraschte, legte der viel beachtete ifo-Geschäftsklimaindex erstmals seit dem Frühjahr wieder zu. Noch im Oktober lag das Stimmungsbarometer der deutschen Manager auf dem tiefsten Stand seit fast zwei Jahren. Somit bleibt die berechtigte Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft zum Jahreswechsel nicht in eine Rezession fällt, sondern nur eine kleine Konjunkturdelle durchläuft. Rückenwind bekommt die Industrie sowohl über den starken Rückgang des Ölpreises als auch der anhaltenden Schwäche des Euro. Beide Faktoren zusammen wirken wie ein Konjunkturpaket und Entlasten die Konzerne auf der Kostenseite. Am Devisenmarkt dürfte auch mittelfristig die Abwertung der Gemeinschaftswährung anhalten, sofern die EZB tatsächlich mit Anleihekäufen beginnt.
Doch nicht nur die unterschiedliche Notenbankpolitik sollte dem DAX einen Schub geben, auch die Dividenden sprechen eindeutig für die heimischen Standardwerte. Rund zwei Drittel der 30 Indexmitglieder werden wahrscheinlich die Dividende erhöhen. Schätzungen zufolge dürften die DAX-Firmen für das abgelaufene Geschäftsjahr rund 30 Mrd. Euro ausschütten. Dies wäre deutlich mehr als für das vergangene Jahr, als knapp 27 Mrd. Euro gezahlt wurden und wäre ein neuer Rekord. Die DAX-Dividendenrendite von 3,1 Prozent liegt zugleich deutlich über dem Niveau von 10jährigen Bundesanleihen. Anders die Lage in den USA, wo die Verzinsung des S&P 500 mit zwei Prozent klar unter der Rendite für langfristige Anleihen liegen sollte.
Was sonst noch wichtig wird
Für 14.30 Uhr wird die zweite Schätzung für das Wirtschaftswachstum der USA im dritten Quartal erwartet. Die Prognosen des Marktes liegen bei einem annualisierten Wachstum von 3,3 Prozent. Später rückt der Immobilienmarkt in den Fokus. Nach etlichen schwachen Daten könnten sich viele Investoren um 15 Uhr den Case-Shiller-Hauspreisindex genauer anschauen. Im September soll der Anstieg der Häuserpreise auf 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sein, nach 5,6 Prozent für August. Um 16 Uhr folgt das US-Verbrauchervertrauen. Das Barometer soll von 94,5 auf 96 Punkte gestiegen sein.
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