Pleite statt Dividende: Tim Mälzer lässt Geld anbrennen
Fernsehkoch Tim Mälzer liebt New York und hat sich deshalb im „Big Apple“ an einem italienischen Restaurant beteiligt. Nun wollte er mal wissen, wie es denn so läuft – und am Telefon erfuhr er: Der Laden ist längst pleite, die Küche schon seit zwei Monaten kalt und sein Geld natürlich futsch.
Eine Erfahrung, die auch weniger prominente Investoren immer wieder machen. Ackerland in Rumänien, Teakholz in Costa Rica, Solarparks in Italien, veganes Molekular-Eis im Berliner Szene-Viertel Prenzlauer Berg – über geschlossene Fonds, Genussscheine oder als „Crowdfunding“ getarnte Nachrangdarlehen kann Otto Normalanleger seine Spargroschen in allerlei Projekte stecken, die nicht nur satte Renditen versprechen, sondern obendrein auch viel cooler sind als der übliche Finanzkrempel. „Was Handfestes halt“, echte Werte zum Anfassen oder Reinbeißen…
Langweilige DAX-Zahler mit fetter Rendite
Oft ist das einzige, was man am Ende zu fassen kriegt, jedoch bloß eine lauwarme Bockwurst auf der Gläubigerversammlung. Die wirklich guten Investments sind hingegen selten cool – eher langweilig wie Beiersdorf, Henkel, die Münchener Rück, SAP und Siemens. Die fünf DAX-Werte haben ihre Ausschüttung seit mehr als 25 Jahren nicht gesenkt, dieses Jahr Dividendenrenditen zwischen 1,4% und 4,5% abgeworfen und auch die Kursentwicklung kann sich sehen lassen: Seit Anfang 2016 hat das Quintett 7,3% zugelegt.
Selbst wer nur mit ein paar Tausend Euro dabei war/ist, kann sich davon einen netten Abend in Tim Mälzers legendärer Bullerei leisten und des Meisters Geldbeutel wieder auffüllen...
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