04.02.2016 09:00
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DAX® - 9.300er Unterstützung bestätigt?

9.300er Unterstützung bestätigt?
Die negative Auflösung der zuletzt beschriebenen „inside days“ sowie das Abgleiten unter die Parallele (akt. bei 9.593 Punkten) zum Abwärtstrend seit April 2015 entfaltete gestern die befürchtete Wirkung. Die nochmalige Kursschwäche am Nachmittag sorgt dabei sogar für ein unmittelbares Ausloten der nächsten Kernunterstützung aus dem bisherigen Jahrestief (9.315 Punkte) sowie den beiden Pendants des Vorjahres (9.338/25 Punkte). Im Dunstkreis dieser Bastion geht es dann ans Eingemachte, denn ein Bruch der angeführten Marken würde auch aus Sicht des Point & Figure-Charts für ein neues, prozyklisches Verkaufssignal sorgen. Das „intraday reversal“ an den US-Märkten dürfte heute Morgen auch diesseits des Atlantiks für Entspannung sorgen, so dass die zuvor angeführte Bastion zum vierten Mal zunächst einmal halten dürfte. Damit können sich die Aktienmarktbullen sogar zaghafte Hoffnungen auf die Ausprägung eines kleinen Doppelbodens machen. Wenngleich zum Abschluss des unteren Umkehrmusters ein Anstieg über das Hoch vom 28. Januar bei 9.905 Punkten notwendig wäre, wobei die eingangs erwähnte Parallele zum Abwärtstrend seit April 2015 vorher bereits einen wichtigen Bremsklotz darstellt.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Neuer Bewegungsschub eingeleitet?
Seit Mitte Dezember bewegt sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar in engen Grenzen seitwärts. In der Vergangenheit war ein solches „auf der Stelle Treten“ oftmals ein zuverlässiger Vorbote eines größeren Bewegungsimpulses, zumal beispielsweise der ADX auf Wochenbasis so niedrig notiert wie seit Sommer 2013 nicht mehr. Aus charttechnischer Sicht muss das Ende der beschriebenen trendlosen Phase allerdings noch an Bedingungen geknüpft werden. Auf der Oberseite dürfte sich neues Momentum entfalten, wenn es dem Euro gelingt, den Kumulationspunkt aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1052 USD), dem Abwärtstrend seit Ende August 2015 (akt. bei 1,1053 USD) sowie dem Hoch von Mitte Dezember bei 1,1059 USD nachhaltig zu überwinden. Lohn der Mühen wäre ein Anlauf auf die Hochpunkte bei rund 1,15 USD, die zudem bestens mit einem Fibonacci-Retracement (1,1513 USD) harmonieren. Auf der Unterseite sollte der Euro dagegen die Tiefs bei rund 1,08 USD nicht mehr unterschreiten. Ansonsten müssten Anleger ein Wiedersehen mit den Tiefs des vergangenen Jahres bei rund 1,05 USD einkalkulieren. Die Entfaltung des erwarteten Vola-Impulses nach Norden halten wir nach der gestrigen Entwicklung allerdings für das deutlich wahrscheinlichere Szenario.
 
 
  EUR/USD (Daily)  
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Kein Spielraum mehr vorhanden
Keine Frage: Beim Hang Seng China Enterprises steht derzeit Einiges auf dem Spiel. Schließlich stellt die jüngste Kursschwäche die Kreuzunterstützung aus dem Tief vom Oktober 2011 bei 8.059 Punkten und einer alten Abwärtstrendlinie (akt. bei 7.839 Punkten) zur Disposition. Dass der Druck auf diese Bastion derzeit hoch ist, unterstreichen auch die quantitativen Indikatoren. Beispielsweise haben MACD und Aroon zuletzt synchron neue Ausstiegssignale geliefert. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle auch das negative Schnittmuster zwischen der 38- und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 10.656/10.706 Punkten). Ist auch die genannte Kreuzunterstützung nicht in der Lage das Aktienbarometer zu stabilisieren, müssen Investoren im ersten Schritt ein Schließen der Kurslücke vom März 2009 bei 7.364/7.291 Punkten einkalkulieren. Danach wird sogar ein weiterer Rücklauf bis zum Tief vom März 2009 bei 6.404 Punkten wahrscheinlich. Auf der Oberseite ist dagegen ein Anstieg über die letzten beiden Wochenhochs bei 8.264/72 Punkten vonnöten, um den größten Druck von den chinesischen Standardwerten zu nehmen. Wirkliche Entspannung bringt aber erst ein Bruch des steilen Baissetrends seit Mai 2015 (akt. bei 9.368 Punkten).
 
 
  Hang Seng China Enterprises Index (Weekly)  
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Achtung: Toppbildung vervollständigt
Das Hoch vom Juli 2015 reichte bei der Tesla-Aktie nicht mehr ganz bis an das historische Allzeithoch vom Vorjahr bei 291,40 USD heran. Seither durchschreitet das Papier einen möglichen Distributionsprozess, dem derzeit die absolute Bewährungsprobe ins Haus steht. Gemeint ist der Stresstest des Auffangbereichs aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 189,05 USD) sowie dem Fibonacci-Cluster aus dem 38,2%-Retracements des gesamten Hausseimpulses seit Juli 2010 (185,81 USD) und dem 61,8%-Pendant der letzten Aufwärtsbewegung seit November 2013 (183,06 USD). Abgerundet wird die hier entstehende Kumulationszone durch die letzten Verlaufstiefs zwischen 182,44 USD und 177,24 USD. Mit Blick auf den aktuellen Chartverlauf und den gestrigen Bruch der angeführten Bastion steht zu befürchten, dass die diskutierte Distributionsphase aktuell zu einer Toppbildung mutiert. Aus der Höhe der oberen Umkehr ergibt sich nun ein rechnerisches Abschlagspotential von gut 100 USD. Auf der Oberseite lässt indes nur eine Rückeroberung des Tiefs vom August 2015 bei 195 USD die Chancen auf einen „false break“ der o. g. Kernunterstützungen ansteigen.
 
 
  Tesla (Weekly)  
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Quelle

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