Der Kampf … |
… um die wichtige Haltezone bei 11.900 Punkten geht beim DAX® in die nächste Runde.
Doch der Reihe nach: Zunächst mussten die deutschen Standardwerte gestern weitere
Abschläge hinnehmen. Im Anschluss an das Schließen der Kurslücke vom 1. März und einen
Test der 38-Tages-Linie (akt. bei 11.847 Punkten) konnte sich das Aktienbarometer
allerdings leicht erholen. Damit können die Bullen noch auf eine Verteidigung der
Bastion aus den jüngsten Verlaufstiefs bei rund 11.920 Punkten, dem Januarhoch bei
11.893 Punkten sowie dem o. g. gleitenden Durchschnitt hoffen. Dies ist allerdings
auch nötig, denn ein Abgleiten unter den angeführten Auffangbereich dürfte eine Ausdehnung
der jüngsten Verschnaufpause in Richtung der Unterstützungen bei rund 11.700 Punkten
(Hoch vom 11. Januar bzw. Tiefs vom 17. und 24. Februar) nach sich ziehen. Darunter
definieren dann die ehemaligen Ausbruchsmarken bei rund 11.400 Punkten (Hoch vom November
2015 bzw. Tief vom Januar 2017) einen elementar wichtigen Rückzugsbereich. Um das
angeschlagene DAX®-Chartbild zu verbessern, ist u. E. ein Anstieg über das jüngste
„swing high“ bei 12.111 Punkten vonnöten. |
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DAX® (Daily) |
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Es wird ernst! |
Beim Währungspaar EUR/USD möchten wir den Ball nochmals aufgreifen und die Bedeutung
der Kumulationszone bei gut 1,08 USD hervorheben. So definieren die letzten beiden
Verlaufshochs bei 1,0828/1,0872USD nicht nur die Nackenzone einer möglichen inversen
Schulter-Kopf-Schulter-Formation, sondern auch den Auftakt zu einem massiven Barrierenbündel.
Abgerundet wird das auf diesem Niveau entstehende Widerstandscluster durch ein Fibonacci-Retracement
(1,0826 USD), die 200-Tages-Linie (akt. bei 1,0887 USD) sowie den seit Mai vergangenen
Jahres bestehenden Abwärtstrend (akt. bei 1,0891 USD). Vor diesem Hintergrund käme
ein Sprung über diese Hürden einem großen charttechnischen Befreiungsschlag gleich,
zumal eine abgeschlossene untere Umkehr ein rechnerisches Anschlusspotential von rund
fünf US-Cents bereithielte. Dank des skizzierten kalkulatorischen Kursziels rückt
dann sogar wieder das Hoch von Anfang November 2016 bei 1,1299 USD auf die Agenda.
Rückenwind kommt unverändert von Seiten der quantitativen Indikatoren. So ist beispielsweise
der trendfolgende MACD in allen von uns betrachteten Zeitebenen (Tag, Woche, Monat)
aktuell „long“ positioniert. |
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EUR/USD (Daily) |
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Die “Achillesferse” des Marktes |
Eine der Kernforderungen der Dow-Theorie lautet, dass sich Dow Jones Industrial Average
und Dow Jones Transportation bestätigen sollten. Vor diesem Hintergrund sorgt die
Tatsache, dass trotz der nach oben aufgelösten Korrekturflagge sowie der abgeschlossenen
inversen S-K-S-Formation der Sprung über das alte Allzeithoch vom November 2014 bei
9.310 Punkten kein neues Aufwärtsmomentum entfachen konnte, für einen Wermutstropfen
in Form einer negativen Divergenz zwischen beiden Indizes. Jüngst mussten die Transportwerte
sogar ein Abgleiten unter das bisherige Jahrestief von Anfang Januar bei 8.980 Punkten
hinnehmen. Per Saldo wurde mit dieser negativen Weichenstellung gleichzeitig eine
kleine Toppbildung komplettiert, aus deren Höhe sich immerhin ein Korrekturbedarf
von rund 500 Punkten ableiten lässt. Anleger müssen deshalb ein Wiedersehen mit dem
Hoch vom August 2015 bei 8.531 Punkten einkalkulieren, zumal der MACD zuletzt ein
neues Ausstiegssignal generiert hat und auf Monatsbasis ein „bearish engulfing“ droht.
Um dagegen den kurzfristigen Druck vom Dow Jones Transportation zu nehmen – und somit
auch einen Belastungsfaktor für den Gesamtmarkt zu entschärfen –, bedarf es einer
Rückeroberung des o. g. Januartiefs bei knapp 9.000 Punkten. |
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Dow Jones Transportation (Weekly) |
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