30.09.2016 08:00
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DAX® - Fokus auf den Unterstützungen

Fokus auf den Unterstützungen
An den letzten beiden Handelstagen konnte der DAX® jeweils die zwischenzeitlichen Kursgewinne nicht verteidigen. Gestern standen im Vergleich zur Eröffnung (10.546 Punkte) sogar schmerzhafte Verluste zu Buche. Da dieses Kursverhalten als Zeichen der Schwäche interpretiert werden muss, sollten Anleger heute ihr Augenmerk vor allem auf die Unterseite legen. Deshalb müssen wir an dieser Stelle unverändert die Bedeutung der Haltezone aus den Hochs der Monate April, Mai und Juni zwischen 10.474 Punkten und 10.341 Punkten sowie dem ehemaligen Korrekturtrend seit April 2015 (akt. bei 10.335 Punkten) hervorheben. Die jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 10.266/62 Punkten stellen danach den letzten Rückzugsbereich vor einem Wiedersehen mit der 200-Tages-Linie (akt. bei 10.020 Punkten) dar. Die zurückhaltende Stimmung – wie sie derzeit beispielsweise die Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) signalisiert – sollte aber ein Wegbrechen des Aktienmarktes unter den langfristigen gleitenden Durchschnitt verhindern. Auf der Oberseite ist die Konsolidierung seit Mitte August indes erst zu den Akten zu legen, wenn der DAX® die letzten drei Verlaufshochs zwischen 10.705 und 10.802 Punkten überspringt.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Auf dem Sprung?
Die ConocoPhilipps-Aktie hat sowohl im Frühjahr als auch im Juli sowie aktuell im September unterhalb der Marke von 40 USD wichtige zyklische Tiefs ausgeprägt. Auf diesem Niveau besteht also ein solider Unterstützungsbereich. Dank des konstruktiven Candlestickmusters in Form eines nicht ganz idealtypischen „morning stars“ scheint der Titel nun das beschriebene Sprungbrett nutzen zu wollen, zumal sich im Monatsbereich das äquivalente konstruktive Kursmuster ausbildet. Die Ambitionen der Bullen unterstreichen dabei der Sprung über die Widerstandszone aus dem seit Frühjahr 2015 bestehenden Baissetrend (akt. bei 40,97 USD), der 38-Wochen-Linie (akt. bei 41,26 USD) sowie dem kürzerfristigen 38-Tages-Pendant (akt. bei 41,54 USD). Auf der Indikatorenseite möchten wir die Konstellation im Monatsbereich hervorheben. Hier arbeitet der MACD an einem neuen Einstiegssignal und zwar auf ähnlich niedrigem Niveau wie 2009. Das Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (44,14/44,28 USD) markiert zusammen mit dem Hoch von Mitte Juli bei 44,29 USD nun das nächste Anlaufziel, bevor das bisherige Jahreshoch bei 49,34 USD auf die Agenda rückt. Neue Longengagements sollten auf Basis des o. g. Kumulationspunktes bei rund 41 USD abgesichert werden.
 
 
  ConocoPhillips (Weekly)  
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Zeit für eine Verschnaufpause?
Der Euro befand sich zuletzt im Austauschverhältnis zum britischen Pfund im Aufwind und kämpft gegenwärtig mit der Parallelen (akt. bei 0,8713 GBP) des im November 2015 etablierten Aufwärtstrends, die bereits temporär überwunden werden konnte. Um größere Impulse auf der Oberseite freizusetzen, ist der Ausbruch aus dem Trendkanal allerdings nur die erste Voraussetzung – unmittelbar oberhalb dieser Barriere bilden nämlich die Hochpunkte von Juli 2013 (0,8771 GBP) und Februar 2013 (0,8814 GBP) einen massiven Widerstandsgürtel. Erst wenn diese Hürde genommen ist, wäre der Weg bis in den Bereich des Hochs von Juni 2011 bei 0,9083 GBP frei. Den Respekt vor dem angeführten Kreuzwiderstand dokumentieren die jüngsten beiden in diesem Dunstkreis ausgeprägten Verlaufshochs gleichermaßen wie der im bisherigen Wochenverlauf zu Buche stehende „doji“. Da auch die quantitativen Indikatoren (z. B. RSI, MACD) eher „toppishen“ Charakter besitzen, dürfte die Einheitswährung zunächst eine Verschnaufpause einlegen. Solange sich ein Kräftesammeln oberhalb des Septembertiefs bei 0,8330 GBP vollzieht, nimmt das Chartbild des Währungspaars allerdings keinen ernsthaften Schaden.
 
 
  EUR/GBP (Weekly)  
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Ein kleiner Zündfunke fehlt noch
Die SAF Holland-Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf zwei wichtige Tiefpunkte auf nahezu identischem Niveau ausgeprägt (8,87/91 EUR). Damit erhalten die Hoffnungen auf die Ausprägung eines Doppelbodens neue Nahrung, zumal die beiden angeführten zyklischen Tiefs auf Basis einer Kernhaltezone ausgeprägt wurden (siehe Chart). Aus charttechnischer Sicht fehlt allerdings noch ein letzter Tropfen, der im positiven Sinn, das Fass zum Überlaufen bringt. Als solchen definieren wir einen Sprung über den Kumulationspunkt bei knapp 11 ½ EUR. Auf diesem Niveau fällt die Nackenlinie des möglichen Doppelbodens (11,35 EUR), mit dem seit April 2015 bestehenden Korrekturtrend (akt. bei 11,42 EUR) sowie der 38-Monats-Linie (akt. bei 11,49 EUR) zusammen. Gelingt dem Papier der Befreiungsschlag, dürften die Hochpunkte vom Februar und Juni bei 12,29/12,30 EUR nur Durchgangsstationen auf dem Weg nach Norden darstellen. Danach sollten die Pendants vom letzten Quartal vergangenen Jahres bei 13,83/13,90 EUR ins Blickfeld rücken. Im Ausbruchsfall bietet sich die Kombination aus den Glättungslinien der letzten 200 Tage bzw. 200 Wochen (akt. bei 10,71/10,63 EUR) als Absicherung neuer Longpositionen an.
 
 
  SAF Holland (Weekly)  
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