30.06.2016 08:00
Anzeige

DAX® - Wie weit reicht die Erholung?

Wie weit reicht die Erholung?
Der DAX® konnte gestern aus der beschriebenen Extremkonstellation beim „HSBC Trendkompass“ sowie dem jüngsten „inside day“ Kapital schlagen und die begonnene Erholung fortsetzen. Das Maitief bei 9.737 Punkten als nächstes Anlaufziel harmoniert dabei bestens mit dem Auftakt des „Brexit-Gaps“ bei 9.720 Punkten. Aber letztlich stellt dieses Level nur den Ausgangspunkt zu weiteren massiven Barrieren dar. Konkret sind der seit April 2015 bestehende Baissetrend (akt. bei 9.958 Punkten) und danach vor allem die Kombination aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 10.065 Punkten) und der oberen Gapkante der Kurslücke vom vergangenen Freitag (10.105 Punkte) anzuführen. Ohne einen Sprung über diese Hürden, bleibt es bei dem zuletzt geäußerten Motto: „Erholung ja – Entwarnung nein!“. In diesem Zusammenhang gilt es auf der Unterseite weiter, die jüngsten Verlaufstiefs bei 9.226/14 Punkten unbedingt zu verteidigen, zumal die Bedeutung dieser Unterstützungen durch den Aufwärtstrend seit März 2009 (auf Monatsbasis akt. bei 9.203 Punkten) ein zusätzliches Ausrufezeichen erfährt. Ein Bruch dieser Bastion ließe ein Wiedersehen mit dem bisherigen Jahrestief bei 8.700 Punkten befürchten.
 
 
  DAX® (Daily)  
  chart  
 
 
 
Die Kurve bekommen
Die steigende 200-Monats-Linie (akt. bei 14,52 USD) hat sich im vergangenen Jahr mehrfach als solide Unterstützung erwiesen. Dank des Bruchs des im April 2011 etablierten Baissetrends (akt. bei 15,53 USD) scheint das Edelmetall die langfristige Glättungslinie nun sogar als echtes Sprungbrett nutzen zu wollen. Schließlich kann aus charttechnischer Sicht damit die gesamte Korrektur der letzten Jahre als klassische Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Auf der Indikatorenseite schlägt sich diese Entwicklung in einem nachhaltigen Kaufsignal seitens des MACD nieder, welches auf historisch niedrigem Niveau generiert wurde. Mit dem Aroon hat sich zuletzt ein weiterer Trendfolger an dieser Entwicklung ein Beispiel genommen. Neben der abgeschlossenen Bodenbildung im Verlauf des RSI möchten wir zu guter Letzt die Konstellation der gleitenden Durchschnitte im Tagesbereich hervorheben. Alle von uns betrachteten Glättungslinien (38, 90, 200 Tage) steigen wieder, der aktuelle Kurs notiert darüber und als Sahnehäubchen liegt der kurzfristige Durchschnitt über dem mittelfristigen, während sich dieser wiederum oberhalb der 200-Tages-Linie (akt. bei 15,43 USD) befindet. Die beschriebene Konstellation signalisiert einen neuen, idealtypischen Aufwärtstrend.
 
 
  Silber (Monthly)  
  chart  
 
 
 
Kleine Bodenbildung, große Bodenbildung?
In dieser Gemengelage testet das Edelmetall aktuell eine extrem wichtige Widerstandszone. Den Auftakt markiert dabei die 38-Monats-Linie (akt. bei 17,73 USD). Für charttechnisch noch wesentlich bedeutender halten wir aber die horizontalen Barrieren aus den jüngsten Verlaufshochs sowie den Tiefs von 2013/14 zwischen 18,01 USD und 18,80 USD. Gelingt dem Silberpreis der Sprung über die genannten Hürden, wäre die zuletzt besprochene inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe „Daily Trading“ vom 7. Juni) gleichzeitig Teil eines größeren, unteren Umkehrprozesses. Aus der Höhe der Bodenformation lässt sich im Erfolgsfall ein rechnerisches Anschlusspotential bis in den Bereich von 23 USD ableiten. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials definieren die 200-Wochen-Linie (akt. bei 20,15 USD) sowie die Hochpunkte vom Juli bzw. Februar 2014 bei 21,55/22,16 USD wichtige Etappenziele. Das zuletzt angeführte Level harmoniert bestens mit der 23,6 %-Korrektur des gesamten Abwärtsimpulses seit April 2011 (22,07 USD). Im Ausbruchsfall bietet sich das Hoch vom Mai 2015 bei 17,77 USD als enge Absicherung an.
 
 
  Silber (Weekly)  
  chart  
 
 
 
Vielversprechende Ausbruchssituation
Zuletzt verwiesen wir auf eine besondere Konstellation im „HSBC Trendkompass“. Von den 71 deutschen Einzelwerten, die wir im Rahmen der „HSBC Marktbeobachtung App“ auf wöchentlicher Basis nach den Kriterien der relativen Stärke und des Momentums filtern, befanden sich lediglich noch sechs in einem Aufwärtstrend. Einer von diesen sechs ist die Henkel-Aktie, so dass Anleger von einer soliden Grundkonstitution des Papiers ausgehen können. Von der charttechnischen Seite ringt der Titel zudem mit dem Bruch des seit April 2015 bestehenden Korrekturtrends (akt. bei 105,61 EUR). Ein möglicher Ausbruch wird dabei durch die Trendfolger MACD und Aroon begünstigt, die jeweils einen intakten Aufwärtstrend signalisieren. Die nächsten Anlaufmarken stecken nun die Hochpunkte vom November und August 2015 bei 110,15 EUR bzw. 113,05 EUR ab, bevor bereits das bisherige Allzeithoch bei 115,70 wieder auf die Agenda rückt. Mut macht in diesem Zusammenhang, dass die gesamte Verschnaufpause des letzten Jahres per Saldo konstruktive Züge trägt. So kam es lediglich zu einem idealtypischen Pullback an die alten Rekordständen bei rund 86 EUR, wo mittlerweile auch die 200-Wochen-Linie (akt. bei 85,58 EUR) verläuft.
 
 
  Henkel Vz. (Weekly)  
  chart  
 
 
 
Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?


 




 
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf

kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de

Quelle

Als Pionier und Innovationstreiber innerhalb der deutschen Zertifikatebranche kann HSBC bei der Emission von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten auf mehr als 25 Jahre Erfahrung zurückschauen.

Weitere Nachrichten
HSBC
02.01.2023 07:30
Werbung   Ein turbulentes Börsenjahr 2022 liegt hinter uns. Im Gegensatz zum Gesamtjahr ging es an den Märkten letzte Woche ruhig zu. Wer als US-Staatsbürger seine Verluste aus Aktiengeschäften ...
30.12.2022 10:30
Werbung   Wer waren 2022 die größten Verlierer auf absoluter Ebene bzw. in Bezug auf die Marktkapitalisierung? Absoluter Spitzenreiter ist dabei der Tech-Gigant Apple aus dem Silicon Valley. Da ...
29.12.2022 16:30
Werbung   Die Unterföhringer setzen in Zukunft auf die eigenständige Produktion von Nachrichten und bauen dafür ein entsprechendes Studio und Team auf. Gelöst hat sich ProSiebenSat.1 nun von Wel ...