Der Euro konnte gegenüber dem britischen Pfund zum Jahreswechsel 2016/17 Gewinne verbuchen. Per Saldo erwies sich die 200-Tages-Linie (akt. bei 0,8367 GBP) im Dezember als tragfähige Unterstützung, auf deren Basis ein Aufwärtsimpuls gelang. In diesem Kontext würde mit dem nachhaltigen Sprung über das Hoch vom August 2016 (0,8724 GBP) eine positive Weichenstellung vollzogen, die auf weitere Kurszuwächse bis zur runden Marke von 0,90 GBP hoffen ließe. Erst in Form der letzten Verlaufshochs knapp oberhalb dieses Bereichs finden sich dann nämlich wieder ernsthafte Widerstände. Die von uns betrachteten technischen Indikatoren zeigen sich nach den jüngsten Zugewinnen konstruktiv und weisen klare Kaufsignale auf. Auf Wochenbasis hat der Stochastik-Oszillator zudem gerade seine Triggerlinie von unten durchstoßen und unterstützt damit das verbesserte technische Bild. Gefahren ergeben sich vor allem dann, wenn die Einheitswährung unter die Tiefs bei rund 0,83 GBP zurückfällt. In diesem Szenario wäre eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation komplettiert, die ein rechnerisches Abschlagspotential von rund zehn Pence bereithält. Insgesamt überwiegen aber die positiven Aspekte, so dass Anleger durchaus Neuengagements im Euro in Erwägung ziehen können. |