30.08.2016 09:00
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Handelsblatt DAX® - Seitwärts abwärts

Seitwärts abwärts
Zum Wochenbeginn konnte der DAX® nicht an das Schlusskursniveau vom Freitag anknüpfen, verteidigte letztlich aber die Marke von 10.500 Punkten. Damit blieb das Aktienbarometer auch über dem Hoch vom April bei 10.474 Punkten. Zusammen mit den jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 10.443/42 Punkten und dem alten Abwärtstrend seit April 2015 (akt. bei 10.413 Punkten) ergibt sich eine wichtige Haltezone, deren Unterschreiten weitere Kursverluste nach sich ziehen dürfte. In diesem Szenario fungiert im Anschluss erst wieder die Kombination aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 10.100 Punkten gemeinsam mit der 200-Tages-Linie (akt. bei 10.063 Punkten) als nächster Anlaufbereich, bevor wieder vierstellige Notierungen drohen. Der Blick auf die technischen Indikatoren macht derzeit nur wenig Mut: Stochastik und MACD notieren unter ihren jeweiligen Triggerlinien und bieten noch Spielraum für weitere Rückgänge beim DAX®. Um die beschriebenen Konsequenzen abzuwehren, ist es daher entscheidend, die o. g. Haltemarken zu verteidigen. Auf der Oberseite würde erst der Sprung über das jüngste Verlaufshoch bei 10.802 Punkten neue Impulse freisetzen und die Tür in Richtung des Hochs vom Dezember 2015 bei 11.431 Punkten öffnen.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Die Bären greifen an
Die Stada-Aktie hat seit Februar dieses Jahres eine steile Aufwärtsbewegung mit wenigen Rücksetzern gezeigt. Doch jetzt scheint den Bullen die Puste auszugehen. So hat die Aktie am Freitag vergangener Woche sowohl den Aufwärtstrend seit dem Februar-Tief (akt. 48,42 EUR) als auch die 38-Tages-Linie (akt. 48,09 EUR) unterschritten. Das jüngste Verkaufssignal des MACD auf Tagesbasis sorgt dabei für zusätzlichen Druck. Auch auf Wochenbasis nähert sich der Trendfolger seiner Triggerlinie von oben an und droht dem Stochastik in der negativen Weichenstellung zu folgen. Als wichtige Unterstützungen fungieren die verschiedenen Tiefpunkte aus dem Juli 2016 zwischen rund 46 EUR und rund 45 EUR. In diesem Bereich sollten tradingorientierte Anleger ihre Longpositionen absichern. Wird die angeführte Haltezone verletzt, bietet erst wieder das 38,2%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung von Februar bis Mitte August (42,27 EUR) einen weiteren Halt. Nach oben ist das Ziel der Bullen klar definiert: Nur die Rückeroberung der o. g. Aufwärtstrendlinie ermöglicht den Anlauf auf die horizontale Widerstandszone aus dem jüngsten Verlaufshoch und dem Allzeithoch vom Juli 2007 bei 51,06/43 EUR.
 
 
  STADA Arzneimittel (Daily)  
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Gold verliert seine Anziehungskraft
Ein Blick auf den Chart des Goldpreises zeigt, dass die jüngsten Kursverluste das Edelmetall direkt an die Schlüsselmarke in Form des Tiefs vom Juli (1.311 USD) herangeführt haben – hält diese nicht Stand, wäre eine multiple Topp-Formation abgeschlossen. Da belastbare Unterstützungen von diesem Punkt abwärts zunächst Mangelware sind, gerät der Aufwärtstrend seit Dezember 2015 (akt. bei 1.286 USD) schnell in den Vordergrund, bei dessen Bruch sich die Perspektiven deutlich verfinstern würden. Diese bedeutende Haltemarke wird allerdings durch das aus der Umkehrformation resultierende Abschlagspotential von rund 60 USD herausgefordert, das bei voller Ausschöpfung bis in den Bereich von etwa 1.250 USD reicht und gut mit dem Tief vom Juni (1.251 USD) harmoniert. Durch die technischen Indikatoren (MACD und Stochastik) gewinnt das Abstiegsszenario momentan Kontur: Diese treiben die Bären mit ihren Ausstiegssignalen auf Wochen- und Tagesbasis weiter vor sich her. Der lange Docht der Tageskerze von Freitag ist ebenfalls ein Indiz für die Schwäche der Bullen. Um das Ruder herumzureißen, müsste der Goldpreis zunächst die o. g. Schlüsselmarke verteidigen und anschließend den Sprung über das jüngste Verlaufstief (1.330 USD) schaffen.
 
 
  Gold (Daily)  
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