24.03.2017 10:30
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NEWS | Europa scheint billig – DAX verliert den Anschluss

Auf Unterstützung von den US-Börsen muss der DAX zum Wochenschluss verzichten, in der letzten Handelsstunde drehten die Indizes ins Minus. Wegen unklarer Erfolgsaussichten wurde die Abstimmung über Änderungen der Gesundheitsreform auf Freitagnachmittag verschoben.
 

Europa scheint billig – DAX verliert den Anschluss

Auf Unterstützung von den US-Börsen muss der DAX zum Wochenschluss verzichten, in der letzten Handelsstunde drehten die Indizes ins Minus. Wegen unklarer Erfolgsaussichten wurde die Abstimmung über Änderungen der Gesundheitsreform auf Freitagnachmittag verschoben. Sollte Trump scheitern, fehlt möglicherweise auch der finanzielle Spielraum für die versprochenen Steuersenkungen und Infrastrukturprogramme. Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Merck zu den Gewinnern avancieren: Erstmals seit neun Jahren bringen die Darmstädter mit dem Krebsmittel Avelumab wieder ein neues Medikament auf den Markt.

DAX steht nicht an der Spitze

Insgesamt betrachtet fällt die Performance seit Jahresbeginn für den DAX weiterhin ordentlich aus. Der international vergleichbare DAX Kursindex steht 4,5 Prozent höher, seit Anfang März belaufen sich die Zuwächse auf 1,7 Prozent. Zuletzt haben die deutschen Blue Chips aber vor allem gegenüber anderen europäischen Börsen etwas an Boden verloren. So rückte der spanische IBEX 35 seit Monatsanfang um acht Prozent vor, die Börse in Italien um 6,6 Prozent und selbst der Euro Stoxx 50 sowie der französische CAC 40 weisen mit Gewinnen von knapp vier Prozent eine deutlich höhere Aufwärtsdynamik auf.

Kleiner Vorteil für Europa

Auch in der jüngsten Fondsmanagerumfrage wird Europa favorisiert. In den Depots der Profis liegt die globale Übergewichtung in Aktien derzeit auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Zugleich gelten vor allem die US-Papiere als überbewertet – eine gefährliche Mischung. Hingegen werden die Emerging Markets und die europäischen Aktien noch als unterbewertet angesehen. Populäre Bewertungskennzahlen zeigen hier große Unterschiede: So liegt das Shiller-KGV für den US-Markt bei 29, europäische Papiere werden mit einem Faktor von 17 gehandelt. Beim Shiller-KGV spielen kurzfristige Entwicklungen nur eine kleine Rolle, als Basis dient der durchschnittliche Gewinn der vergangenen zehn Jahre.

Allerdings hat die Sache einen Haken: US-Aktien sind historisch gesehen schon immer teurer gewesen als ihre Pendants in Europa. In den vergangenen zehn Jahren verzeichneten europäische Aktien gegenüber US-Titeln beim Kurs-Buchwert-Verhältnis einen Abschlag von durchschnittlich 40 Prozent. Aktuell sind es rund 47 Prozent.


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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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