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K+S, Bayer, Siemens - KGV-Schnäppchen im DAX
Nach Gewinnen von rund sieben Prozent seit Mitte November gönnt sich der DAX zum Wochenschluss eine kleine Atempause. In den USA blieben die Börsen gestern geschlossen, heute endet der Handel am Aktienmarkt bereits um 19 Uhr. Auch die Vorgaben von den asiatischen Börsen sind wenig inspirierend. Der Nikkei büßte leicht ein, für den Shanghai-Composite ging es sogar um rund fünf Prozent nach unten. Neben Sorgen um die chinesische Konjunktur belasten auch die anhaltenden Untersuchungen der chinesischen Behörden im Finanzsektor. Der DAX dürfte dennoch komfortabel über der 11.000er-Marke ins Wochenende gehen, die technischen Aussichten bleiben gut. Kursbewende Meldungen gibt es nur von Merck. Beim Pharma- und Chemiekonzern steht offenbar ein Verkauf des Allergiegeschäfts auf dem Prüfstand. Der Deal könnte rund 600 Mio. Euro einbringen.
Ansonsten dürften zunächst Gewinnmitnahmen dominieren, besonders bei Werten, die in den vergangenen Tagen überdurchschnittlich gut gelaufen sind. Aktien von Volkswagen legten auf Wochensicht um rund 18 Prozent zu, elf Prozent sind es bei Infineon, neun Prozent bei K+S und rund vier Prozent bei Daimler und Allianz. Im Gleichschritt sind natürlich auch die Bewertungen angezogen. Schnäppchenjäger müssen bei den Blue Chips genau hinschauen, um noch günstige Kandidaten zu finden. Orientierung bietet der Vergleich zwischen dem 2016er-KGV mit dem jeweiligen 10-Jahres-Durchschnitt. Papiere die einen deutlichen Abschlag aufweisen, haben gegenüber teuren Aktien quasi einen Risikopuffer eingebaut. Angeführt wird die Liste der Titel mit den größten Abschlägen derzeit von K+S. Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2016 liegt das KGV derzeit bei 9,6 und damit um rund 35 Prozent unter dem 10-Jahres-Durchschnitt. Während sich auf dem weltweiten Kalimarkt nach wie vor keine Trendwende zu steigenden Preisen abzeichnet, wird die Branche vor allem durch ständig neue Übernahmefantasien bewegt. Zusammen mit der günstigen Bewertung erscheint die K+S-Aktie daher zunehmend auf dem Radar von Investoren. Mit einem Abschlag von 27 bis 30 Prozent rangieren E.ON, Siemens, Commerzbank und Bayer ebenfalls weit unterhalb der Bewertung des 10-Jahres-Durchschnitts. Gerade bei Bayer scheint der Rückstand übertrieben. Nach der erfolgreichen Abspaltung der stark konjunkturabhängigen Chemiesparte "Covestro" wird das Geschäftsmodell mit dem stärkeren Fokus auf Pharma und Agrarchemie vorhersehbarer. Zudem sind beide Bereiche wesentlich profitabler als die Chemie-Sparte. Hingegen sollten Anleger bei Fresenius, ThyssenKrupp und Vonovia eher vorsichtig agieren. Bei den Papieren liegt das 2016er-KGV um 20 bis 40 Prozent über dem langfristigen Vergleichswert.
Aktuelle Unlimited Turbos auf Bayer

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KO-Schwelle |
113,7781 |
Hebel |
10,08 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
137,5346 |
Hebel |
10,33 |
Laufzeit |
Open End |
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