Vier neue Musterzertifikate im DZB Marktmonitor
Die für viele überraschende Pleite der amerikanischen Silicon Valley Bank hat zum Ende der abgelaufenen Woche einen Anstieg der Volatilität und einen Rückgang der Kapitalmarktzinsen ausgelöst. Beides hat direkte Auswirkungen auf die Konditionen der Strukturierten Produkte. Da wir die wöchentliche Abfrage der Indikationen bei den Emittenten diesmal ausnahmsweise aber schon am Donnerstag durchgeführt hatten, spiegeln sich die veränderten Rahmenbedingungen in den hier aufgeführten Zahlen noch nicht wider.
Das gibt uns die Gelegenheit, auf die aktuellen Veränderungen beim DZB Marktmonitor einzugehen. So fragen wir seit kurzem die Konditionen für zwölf (statt bislang neun) verschiedene Produkte ab, von denen wir neun hier jeden Monat zeigen. Bei den Kapitalschutzzertifikaten sind das jetzt wieder die vierjährigen Laufzeiten, die in der Praxis deutlich häufiger zu finden sind und deren Konditionen sich durch den Zinsanstieg wieder sehen lassen können. Die achtjährigen Papiere berechnen wir im Hintergrund aber weiter, falls sich das Umfeld irgendwann noch mal ändert.
Darüber hinaus haben wir mit den beiden klassischen Aktienanleihen (Basispreis bei 80 bzw. 100 Prozent) und zwei Expresszertifikaten vier Produkte neu aufgenommen, mit denen Berater in der Praxis besonders häufig konfrontiert werden und die in ihrer Ausgestaltung den regelmäßig emittierten Strukturen möglichst nahe kommen. Das war bei dem bislang dargestellten klassischen Muster-Express zuletzt nicht mehr der Fall, da hier die Barriere am Laufzeitende lediglich das Nominal gesichert hatte. Beim ansonsten baugleichen Express Plus hingegen rettet ein Schlusskurs oberhalb der Barriere auch sämtliche Prämien. Zudem fragen wir hier, genauso wie bei dem neuen und in der Praxis immer häufiger vorkommenden Fixkupon Express die Konditionen nun für die gängigere Laufzeit von fünf (statt bislang drei) Jahren ab.