27.05.2016 10:30
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WAS DEN TAG BEWEGT | Wie das Kaninchen vor der Schlange

 

Wie das Kaninchen vor der Schlange

Zum Wochenschluss liegt der DAX komfortabel über der 10.000er-Schwelle. Viele Anleger gönnen sich nach dem gestrigen Feiertag auch heute eine Pause, entsprechend gering werden die Umsätze wohl ausfallen. Größere Bewegungen sind am Vormittag nicht zu erwarten, die Aktienmärkte in den USA und Asien tendierten uneinheitlich. Leicht negative Signale kommen von den etwas schwächeren Ölpreisen. Brent war am Vortag erstmals seit November wieder über die Marke von 50 Dollar gestiegen. Gold testet nach den jüngsten Verlusten das Tief von Ende März / Anfang April bei 1200 bis 1215 Dollar. Zuletzt belasteten besonders die Spekulationen um eine früher als erwartete Zinserhöhung in den USA.

Mit Spannung blickt der Markt daher auf eine Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen um 16.30 Uhr. Nachdem zuletzt einige Fed-Mitglieder verstärkt eine frühere Zinserhöhung angedeutet haben, stellt sich die Frage, wie die Notenbankchefin selbst die Lage beurteilt. Zuvor werden Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt (14.30 Uhr) und zum Verbrauchervertrauen (16 Uhr) veröffentlicht.

Nicht nur viele Privatanleger halten derzeit ihr Pulver noch trocken, auch die Profis agieren vorsichtig. In der jüngsten monatlichen Fondsmanagerumfrage wurden besonders die kaum abschätzbaren Konsequenzen eines Brexit als größtes Risiko für die Finanzmärkte eingestuft. Britische Aktien sind so unbeliebt wie seit dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise im November 2008 nicht mehr. Auch die generelle Skepsis gegenüber Dividendenwerten hat sich in den vergangenen Wochen verschärft, die Übergewichtung in Aktien liegt bei nur noch sechs Prozent. Ein möglicher Wendepunkt rückt langsam näher. Als die Aktienmärkte in 2002/03, 2009, 2011 und 2013 Tiefpunkte ausbildeten, war die Übergewichtung komplett abgebaut. Im Gegenzug haben die Profis die Bargeldquote auf 5,5 Prozent aufgestockt. Angesichts der Tatsache, dass die US-Börsen nur knapp unter ihrem Rekordhoch notieren, ist dies ein außergewöhnlich hoher Wert. Selbst als der Lehman-Kollaps 2008 oder die europäische Schuldenkrise 2011 an den weltweiten Börsen Turbulenzen auslösten, war die Bargeldquote nicht höher. Sollten die Aktienmärkte nun klare Signale für einen stärkeren Trend nach oben oder unten zeigen, dürften viele Investoren entsprechend reagieren und ihre hohen Cash-Bestände verringern.



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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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