15.03.2019 12:00
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Wie Promis ihr Geld anlegen

Bei George Clooney war es sein guter Geschmack, der ihm eine phänomenale Rendite bescherte. Bei anderen waren es gute Nerven, ein Gespür für Trends oder schlichtweg Glück.

Michelle Williams – Der Trading-Oskar geht an ...

Die Älteren unter uns kennen Michelle Williams noch als geläuterte Teenagerin Jen aus der US-Kultserie „Dawsons Creek“. Seither hat die im US-Bundesstaat Montana geborene Schauspielerin eine großartige Karriere hingelegt. Vier Oscar-Nominierungen (u. a. als beste Nebendarstellerin in „Brokeback Mountain“ und „Manchester by the Sea“) sowie eine Golden-Globe-Auszeichnung („My Week with Marilyn“) sprechen für sich. Wäre aus ihrer Hollywood-Karriere nichts geworden, Williams hätte sich vermutlich keine Sorgen um ihre Zukunft machen müssen. Denn die in ihren Rollen so schüchtern und zerbrechlich wirkende Schauspielerin hat auch eine toughe Seite. Bereits im zarten Alter von 17 Jahren gewann sie den „World Cup Championship of Future Trading“ – eine der renommiertesten Veranstaltungen im Profi-Trading. Damals schaffte sie es, das Startkapital von 10.000 US-Dollar auf 100.000 US-Dollar zu verzehnfachen. Die Gene dafür scheint sie von ihrem Dad vererbt bekommen zu haben. Vater Larry Williams hat den Weltmeistertitel im Future-Trading bereits 1987 mit einem Gewinn von sensationellen 11.376 Prozent gewonnen – das ist bis heute Rekord!

Quelle: www.worldcupchampionships.com

William Shatner – Captain Kirks Abenteuer im Aktienuniversum

Eine unterhaltsame Investmentstory gibt es über William Shatner zu berichten, besser bekannt als raubeiniger Captain James T. Kirk des Raumschiffs Enterprise. Ende der 1990er-Jahre, so der Schauspieler in einem Interview, sei er von dem damals kaum bekannten US-Online-Reiseportal The Priceline Group gefragt worden, ob er für diverse Werbespots als Sprecher zur Verfügung stehen würde. Für Shatner war das grundsätzlich in Ordnung, jedoch war ihm die Gage zu mickrig. Nachdem er sich die Internet-Firma näher angeschaut hatte, war er damit einverstanden, sich die Gage in Aktien des Start-ups auszahlen zulassen. Ein gute Wahl, denn schon kurz danach hob der Kurs tatsächlich ab. Offensichtlich hatte Shatner auch ein gutes Timing für den Ausstieg. Denn nachdem er sich von seinen Aktien getrennt hatte, platzte die Dotcom-Blase und Priceline krachte in den Keller. Medien berichteten damals, dass der Fernsehstar mit dem Deal mehrere hundert Millionen US-Dollar Profit gemacht hat. Darauf angesprochen, antwortete Shatner mehrdeutig: „Wäre das der Fall gewesen, dann hätte ich Scharfsinn bewiesen“. Die Geschichte ist damit aber noch nicht zu Ende. Denn Priceline überlebte die Baisse und firmiert heute unter dem Namen Booking Holding. Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 80 Milliarden US-Dollar ist die Firma der größte Online-Reiseanbieter der Welt.

Quelle: www.bloomberg.com (Charlie Rose Talks to William Shatner“, 17.06.2010)

Oprah Winfrey – Ein Showstar, der auch an der Börse brilliert

Oprah Winfrey ist nicht nur eine der erfolgreichsten Talkshow-Moderatorinnen in der US-Fernsehgeschichte, sondern mit einem Vermögen von rund 2,7 Milliarden US-Dollar auch eine der reichsten Frauen der Welt. Diesen gewaltigen Betrag hat Winfrey nicht nur ihren hohen Fernsehgagen zu verdanken, sondern auch ihrem guten Geschäftssinn. Ein Beispiel hierfür ist ihr Engagement bei Weight Watchers. Im Oktober 2015 erwarb Winfrey rund 6,4 Millionen Aktien des Wellness- und Ernährungskonzerns im Wert von 46 Millionen US-Dollar. Nachdem der Einstieg bekannt wurde, schoss die Aktie regelrecht durch die Decke. Schon einen Monat später war Winfreys zehnprozentige Beteiligung rund 170 Millionen US-Dollar wert. In der Spitze (Juni 2018) belief sich ihre Position sogar auf 550 Millionen US-Dollar. Mittlerweile sitzt der Showstar nicht nur im Aufsichtsrat des Konzerns, sondern ist auch dessen strategischer Werbepartner. Allerdings befindet sich die Aktie seit geraumer Zeit in einem Abwärtstrend. Ob das damit zusammenhängt, dass sich Winfrey zwischenzeitlich wieder von 15 Prozent ihrer Weight-Watchers-Aktien getrennt hat?

Quellen: www.forbes.com/profile/oprah-winfrey, Weight Watchers (Investor Relations)

 

George Clooney – Milliardengeschäft mit einer Schnapsidee

Prozente sind an den Kapitalmärkten bekanntlich eine wichtige Maßeinheit. Dazu passt die Geschichte von George Clooney, der mit Hochprozentigem sehr viel Geld verdiente. Seinen Anfang nahm die Story während eines gemeinsamen Urlaubs des Hollywood-Stars mit seinem Freund Rande Gerber in Mexiko. Irgendwann kamen die beiden auf die Idee, einen Tequila nach ihrem ganz eigenen Geschmack herzustellen. Gesagt, getan – und schon war die Tequila-Marke „Casamigos“ geboren. Ursprünglich nur für den eigenen Bedarf gedacht, beschlossen die Freunde im Jahr 2013, gemeinsam mit dem Geschäftsmann Mike Meldman eine Firma zu gründen und das Getränk professionell zu vertreiben. Positive Bewertungen in Blogs sowie eine gute PR sorgten dafür, dass „Casamigos“ unter Tequila-Fans schon bald zu einem Renner wurde. Das Happy End der Geschichte: Im Juni 2016 verleibte sich der Spirituosenkonzern Diageo („Johnnie Walker“, „Smirnoff“, „Guinness“) den Clooney-Tequila ein. Stolzer Kaufpreis: eine Milliarde US-Dollar. „Hätte man uns vor Jahren gefragt, ob wir eine Milliarden-Dollar-Firma haben, dann hätten wir wohl nicht Ja gesagt“, wird Clooney im „Hollywood Reporter“ zitiert.

Quellen: Bloomberg („George Clooney Sells Tequila Brand to Diageo for $1 Billion“, 21.07.2017), Hollywood-Reporter („George Clooney Sells Tequila Brand to Beverage Giant“, 21.07.2017)

Ashton Kutcher – Keine halben Sachen

Als Schauspieler weiß man niemals so genau, ob der nächste Film ein Blockbuster wird oder ob der Streifen an den Kinokassen floppt. Immer mehr Hollywood-Stars versuchen sich daher als Private-Equity-Investor. Mal mit mehr, mal mit weniger Glück. Zu den erfolgreichsten und aktivsten Start-up-Anlegern gehört Ashton Kutcher. Bereits 2010 gründete der Star aus „Two and a Half Men“ gemeinsam mit dem Milliardär Ron Burkle und dem Künstleragenten Guy Oseary die Beteiligungsgesellschaft A-Grade Investments. Die Firma hat mit Investitionen in Spotify, Uber oder Airbnb einen guten Riecher bewiesen. Laut dem US-Wirtschaftsmagazin Forbes stieg der Beteiligungswert des Portfolios allein in den ersten sechs Jahren von 30 auf 250 Millionen US-Dollar. Forbes war das sogar eine Titelgeschichte wert. Von der New York Times nach seinem Erfolgsgeheimnis befragt, antwortete Kutcher: „Ich suche Unternehmen, die Probleme auf intelligente und reibungsfreie Weise lösen und Grenzen überwinden.“

Quellen: Forbes („How Ashton Kutcher and Guy Oseary Built a $ 250 Million Portfolio With Startups“, Ausgabe 19.04.2016), www.nytimes.com („An Actor Who Knows Start-Ups“, 25.05.2011)

Bildnachweise:

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Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)

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