Diese Marken sollten Sie kennen |
Der DAX® schaffte gestern eine leichte Stabilisierung, was sich in einem „inside day“
widerspiegelt. Die gesamte Handelsspanne verblieb also innerhalb des Pendants des
Vortages. Diese Entwicklung gibt uns die Gelegenheit, die grundsätzlichen technischen
Rahmenbedingungen zu analysieren. Als Belastungsfaktor wirkt übergeordnet das negative
Schnittmuster zwischen der 50- und der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.669/12.708 Punkten).
Darüber hinaus hat das Aktienbarometer zuletzt tiefere Hochpunkte ausgeprägt, was
als Zeichen struktureller Schwäche gewertet werden muss. In dieser Gemengelage gilt
es auf der Unterseite, den Trend seit Anfang 2016 (akt. bei 12.067 Punkten) bzw. die
Tiefpunkte vom August 2017 und März 2018 bei 11.869/31 Punkten unbedingt zu verteidigen.
Auf der Oberseite definiert indes die o. g. Glättung der letzten 200 Perioden zusammen
mit dem Tief vom ersten Handelstag des Jahres (12.745 Punkte) und dem Abwärtsgap von
Anfang Februar (12.753 zu 12.782 Punkte) die entscheidende Demarkationszone. Ein Anstieg
über diese Hürden ist nötig, um dem DAX® wieder in die Erfolgsspur zu verhelfen. |
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DAX® (Daily) |
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3.500 Punkte – Die ultimative Demarkationslinie |
Bei der Einschätzung der europäischen Aktienindizes liefert eine alte Tradingweisheit
den derzeit möglicherweise entscheidenden Hinweis: „Nicht das Ausmaß der Korrektur,
sondern das Ausmaß der anschließenden Erholung gibt Aufschluss über die grundsätzliche
Verfassung des Marktes.“ Im Vergleich zu den USA fällt die Erholung beim Euro Stoxx
50® aktuell sehr schwach aus. Erschwerend kommt hinzu, dass in der vorangegangenen
Korrektur vom 23. Januar bis zum 9. Februar wesentlich mehr charttechnisches Porzellan
zerschlagen wurde. Schließlich liegt bei den europäischen „blue chips“ ein abgeschlossenes
Doppeltopp vor, welches durch die Hochpunkte bei 3.709/3.687 Punkten definiert wird.
Das beschriebene obere Umkehrmuster führt uns zu der Schlüsselmarke von rund 3.500
Punkten. Auf diesem Niveau verläuft die Nackenzone der angeführten Trendwendeformation
und bildet zusammen mit einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements
(3.496 bzw. 3.508 Punkten) sowie der 200-Tages-Linie (akt. bei 3.524 Punkten) ein
entscheidendes Widerstandsbündel. Mit anderen Worten: Ein Anstieg über dieses Barrierenbündel
ist nötig, um die negativen Implikationen des Doppeltopps zu überwinden und dem Euro
Stoxx 50® wieder in die Erfolgsspur zu verhelfen. |
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EURO STOXX 50® (Daily) |
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Schwache Erholung gibt zu denken |
Demnach ist jede Erholungsbewegung, welche unterhalb der angeführten Schlüsselzone
ausläuft, als strukturell „bearish“ einzustufen. Nach dem Erholungshoch von Ende Februar
(3.476 Punkte) drohen die europäischen Standardwerte derzeit ein tieferes Hoch auszuprägen.
Als weiteren Belastungsfaktor sollten Anleger das negative Schnittmuster zwischen
50- und 200-Tages-Linie verstanden wissen. Schließlich gilt diese Weichenstellung
als sog. „Todeskreuz“. Hilfreich erscheint uns darüber hinaus ein Blick auf den Monatschart
des Aktienbarometers. Im Verlauf der jüngsten Korrektur musste der Euro Stoxx 50®
einen erneuten Rückfall in den seit März 2000 bestehenden Baissetrend (auf Monatsbasis
akt. bei 3.497 Punkten) hinnehmen. Seit dem Jahr 2015 ringen die europäischen „blue
chips“ immer wieder mit dem langfristigen Baissetrend, konnten ihn aber nie endgültig
und nachhaltig zu den Akten legen. Solche Fehlausbrüche auf der Oberseite treiben
dem Techniker die Schweißperlen auf die Stirn. Schließlich waren sie in der Vergangenheit
oftmals Vorboten eines dynamischen Bewegungsimpulses nach Süden. Deshalb würde ein
Abgleiten unter die jüngsten Verlaufstiefs bei 3.309/7 Punkten dem europäischen Aktienbarometer
den nächsten Nackenschlag versetzen. |
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EURO STOXX 50® (Monthly) |
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