Strukturelle Schwäche – objektiv belegbar |
Die gestrige DAX®-Schwankungsbreite verblieb innerhalb des Pendants des Vortages, so dass auf Tagesbasis letztlich ein sog. „inside day“ zu Buche steht. Da die gestrige Tageskerze gleichzeitig einen kleinen Kerzenkörper aufweist, können Anleger aktuell von einer gewissen Unsicherheit ausgehen. Deshalb möchten wir heute auf die grundsätzliche Marktverfassung eingehen. Regelmäßig durchleuchten wir die 110 HDAX®-Titel nach den Kriterien Momentum, 200-Tages-Linie und Relative Stärke nach Levy. Gemessen an den objektiv überprüfbaren Indikatoren befinden sich – je nach Maßstab – nur noch zwischen 41 % und 45 % aller HDAX®-Werte in einem Aufwärtstrend. Von einer breitangelegten, von der Mehrzahl der Papiere getragenen, Haussephase kann mittlerweile nicht mehr gesprochen werden. Im Vergleich zur Situation zu Jahresbeginn als noch gut 2/3 aller HDAX®-Titel sich in einem idealtypischen Aufwärtstrend befanden, hat sich die Ausgangslage also deutlich eingetrübt. Der Grad an Selektivität nimmt definitiv zu. In der Vergangenheit war dieses Verhaltensmuster oftmals in der Spätphase einer Hausse festzustellen. |
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DAX® (Daily) |
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Die Luft wird dünner |
Mit 75,27 USD hat der Ölpreis zuletzt ein neues Verlaufshoch verbuchen können. Diese nüchterne Feststellung ist aus zwei Gründen interessant: Zum einen ergibt sich damit eine negative Divergenz im Vergleich zur Nordseesorte Brent, denn hier gelang kein neues Verlaufshoch. Vielmehr stammt das zyklische Hoch hier von Mitte Mai. Zum anderen hat WTI damit das rechnerische Kursziel aus der im Chart eingezeichneten Schulter-Kopf-Schulter-Formation endgültig ausgeschöpft. Doch nicht nur das: Mit den Tiefs der Jahre 2011 und 2012 bei 74,95/77,28 USD hat der Ölpreis nun auch eine wichtige Widerstandszone unmittelbar vor der Brust. In dieser Gemengelage dürften weitere Anschlussgewinne dem „schwarzen Gold“ zusehends schwer fallen, zumal auch der RSI inzwischen eine negative Divergenz aufweist (siehe Chart). In die gleiche Kerbe schlagen die aktuellen CoT-Daten, die bereits seit Längerem ein hohes Ausmaß an spekulativen Longpositionen signalisieren. Die ersten Unterstützungen bestehen bei 66,66 USD (Januarhoch) bzw. dem Tief vom Juni bei 63,59 USD. Letztere Marke deckt sich hervorragend mit dem Durchschnitt der letzten 38 Wochen (akt. bei 63,81 USD). |
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Ölpreis - WTI (Weekly) |
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Von Hoch zu Hoch |
Die Kombination aus dem Aufwärtstrend seit März (akt. bei 36,16 EUR) und der 38-Tages-Linie (akt. bei 35,49 EUR) hat sich für die Siemens Healthineers-Aktie zuletzt als tragfähige Unterstützung erwiesen. Seit dem erfolgreichen Test dieser Bastion hat der Titel wieder „einen Gang hochgeschaltet“. Lohn der Mühen ist ein neues Allzeithoch (39,07 EUR) und ein nachhaltiger Spurt über die Hochs der letzten drei Wochen bei rund 37 EUR. Bestätigt wird dieser Ausbruch durch die Trendfolger MACD und Aroon, die jüngst synchron neue Einstiegssignale generiert haben. Per Saldo ist die Aktie auf dem besten Weg, das kalkulatorische Anschlusspotential von rund 4,50 EUR – abgeleitet aus der zuvor ausgebildeten Schiebezone – mit einem Anlauf auf die 40 EUR-Marke, unmittelbar auszuschöpfen. Interessanterweise harmoniert dieses Kursziel bestens mit der 161,8%-Fibonacci-Projektion der jüngsten Verschnaufpause (39,73 EUR). Den neuen Rekordstand können tradingorientierte Anleger nutzen, um den Stopp für bestehende Engagements auf das Niveau der o. g. Hochpunkte bei rund 37 EUR nachzuziehen. Dagegen lassen strategische Investoren ihren Positionen, mit einer Absicherung auf Basis der eingangs erwähnten Haltezone bei knapp 36 EUR, etwas mehr Luft zum Atmen. |
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Siemens Healthineers (Daily) |
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