29.06.2016 08:00
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DAX® - Zartes Pflänzchen Hoffnung

Zartes Pflänzchen Hoffnung
Nach dem großen „Brexit-Gap“ bei 10.105/9.720 Punkten wähnten wir den DAX® gestern auf der Suche nach einem neuen Gleichgewicht. Dank der jüngsten beiden Verlaufstiefs auf nahezu identischem Niveau (9.226/14 Punkte), auf die gestern ein sog. „inside day“ folgte, sind die deutschen Standardwerte auf diesem Pfad einen Schritt vorangekommen. Für eine mögliche Erholung spricht auch die Konstellation im „HSBC Trendkompass“. Mit Hilfe der Erweiterung der „HSBC Marktbeobachtung App“ werden auf wöchentlicher Basis insgesamt 111 deutsche und ausländische Titel nach den Kriterien der relativen Stärke und des Momentums gefiltert. Gemessen an diesen beiden objektiven Maßstäben befinden sich von den 71 deutschen Einzelwerten lediglich noch sechs in einem Aufwärtstrend. In der Historie stellt diese Zahl einen Extremwert dar, der die gegenwärtig stark überverkaufte Marktverfassung signalisiert. Die untere Gapkante der eingangs angeführten Kurslücke harmoniert dabei bestens mit dem Tief vom Mai bei 9.737 Punkten, so dass sich auf diesem Niveau ein erstes Erholungsziel ergibt. Auf der Unterseite gilt es indes, die Kombination aus den jüngsten Verlaufstiefs und dem Aufwärtstrend seit März 2009 (auf Monatsbasis akt. bei 9.203 Punkten) zwingend zu verteidigen.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Technische Reaktion ja – Entwarnung nein!
Die europäischen Standardwerte haben zuletzt das Februartief bei 2.673 Punkten nahezu idealtypisch ausgelotet. Gut möglich, dass es auf dieser Basis zu einer temporären Erholung kommt, insbesondere wenn es dem Euro Stoxx 50® gelingt, das Tief vom Oktober 2014 bei 2.790 Punkten zurückzuerobern. Übergeordnet ändert dies aber nichts an der „bearishen“ Grundstruktur des Chartverlaufs. Zu der unverändert gültigen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart) gesellte sich jüngst der Bruch des im Herbst 2011 etablierten Aufwärtstrends (akt. bei 2.858 Punkten). Auf der Indikatorenseite droht darüber hinaus in den nächsten Wochen ein negatives Schnittmuster zwischen der 38-Wochen-Linie (akt. bei 3.084 Punkten) und dem längerfristigen 200-Perioden-Pendant (akt. bei 3.059 Punkten). Um den Bullen langfristig gesehen wieder zurück in die Spur zu verhelfen, müsste das Aktienbarometer die Kombination aus den Hochs bei gut 3.000 Punkten und den beiden angeführten Glättungslinien überwinden. Trotz der kurzfristigen Erholungschancen halten wir ohne einen solchen Befreiungsschlag an dem mittelfristigen Kursziel in Form der horizontalen Auffangmarken bei 2.500 Punkten fest.
 
 
  EURO STOXX 50® (Weekly)  
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Korrektur seit 2008 als Flagge?
Die „Brexit“-Diskussionen haben auch die technische Ausgangslage beim EUR/GBP-Kurs mächtig auf den Kopf gestellt. Für den Euro haben sich die Perspektiven dabei auch perspektivisch deutlich aufgehellt, wie der Blick auf den Monatschart verdeutlicht. So gelang der Einheitswährung im Rahmen des jüngsten Impulses allen voran die Rückkehr in den Basisaufwärtstrend seit 1981 (akt. bei 0,7971 GBP). Zusätzlich wird das positive Bild durch den Sprung über das Widerstandscluster aus der oberen Begrenzung des Abwärtstrendkanals seit 2008 und der 90-Monats-Linie (akt. bei 0,8200/57 GBP) abgerundet. Der angeführte Trendbruch kann schließlich auch als „EUR-bullish“ aufgelöste Flaggenformation interpretiert werden, was für weiteren Rückenwind sorgt. Solange kein zeitnaher Rückfall unter die angeführten Marken erfolgt, dürfte der Blick gen Norden gerichtet bleiben, denn auch die technischen Indikatoren wie der Stochastik oder der MACD sind dank bestehender Kaufsignale weiteren Kursgewinnen wohlgesonnen. Der nächste Widerstand ist hier in Form der Hochs von 2013 bei 0,8769/8818 GBP auszumachen, bevor eine wichtige Hinderniszone aus dem Jahreshoch 1995 bei 0,9019 GBP und 2011 bei 0,9087 GBP in den Fokus rutscht.
 
 
  EUR/GBP (Monthly)  
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