Zuletzt hat die Fresenius-Aktie ihr zyklisches Tief von Ende November (60,15 EUR)
nochmals unterschritten. Da es sich bei dem neuen Low allerdings nur um ein temporäres
Phänomen handelte, kann das beschriebene Abtauchen letztlich als „false break“ auf
der Unterseite interpretiert werden. Für Zuversicht sorgt in diesem Zusammenhang zudem,
dass die 200-Wochen-Linie (akt. bei 61,66 EUR) letztlich gehalten hat. Um die Aktie
endgültig zurück in die Erfolgsspur zu bringen, fehlt aus charttechnischer Sicht noch
ein Sprung über den Kreuzwiderstand aus den horizontalen Barrieren bei gut 67 EUR
und dem Korrekturtrend seit Juni 2017 (akt. bei 67,84 EUR). Auf den skizzierten Befreiungsschlag
lassen beispielsweise RSI und MACD hoffen, die neben positiver Divergenzen auch Ansätze
einer Bodenbildung zeigen. Gleichzeitig signalisiert die objektive Auswertung anhand
des „HSBC Trendkompass“ mittlerweile wieder einen idealtypischen Haussetrend. Gelingt
der Ausbruch, dürfte der Weg des Gesundheitstitels über die Hochs bei gut 70 EUR perspektivisch
bis zum historischen Allzeithoch bei 80,07 EUR führen. Als Stopp-Loss ist indes die
angeführte 200-Perioden-Glättung prädestiniert. |