Den Langfristchart von Infineon halten wir unverändert für einen der spannendsten Kursverläufe auf dem deutschen Kurszettel. Diese Einschätzung ist in erster Linie auf den im Rahmen des seit Herbst 2009 bestehenden Haussetrendkanals erfolgten Spurts über die horizontalen Barrieren aus den Jahren 2003, 2007 und 2015 zwischen 12,15 EUR und 14,20 EUR zurückzuführen. Langfristig betrachtet wurde damit die Bodenbildung seit Beginn des Jahrtausends abgeschlossen und die negativen Implikationen aus dem Platzen der Technologieblase endgültig überwunden. Das Risiko eines Fehlausbruchs auf der Oberseite wird dabei durch die Trendfolger MACD und Aroon minimiert, die jeweils einen intakten Aufwärtstrend signalisieren. Da der Titel aktuell im Bereich des Mehrjahreshochs notiert, steckt die 161,8%-Fibonacci-Projektion der Korrektur vom Jahresbeginn (16,72 EUR) das nächste Etappenziel ab. Die Parallele zum Aufwärtstrend seit 2009 verläuft sogar erst bei 22,52 EUR. Um den beschriebenen Ausbruch nicht zu gefährden, sollte die Aktie nicht mehr unter die o. g. Schlüsselzone zurückfallen. Eine Absicherung auf dieser Basis sorgt im Umkehrschluss für ein attraktives Chance-Risiko-Profil. |