MÄRKTE AM MORGEN | Daimler gibt Gewinnwarnung ab
Nach den deutlichen Verlusten der Vortage ist der DAX am Mittwoch um 0,1 Prozent gestiegen, der S&P500 legte um 0,2 Prozent zu. Die Verkäufe bestehender US-Häuser waren im Mai um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, Volkswirte hatten allerdings einen Anstieg um 1,5 Prozent vorhergesagt. Damit liegt der Absatz um 3,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau, das war zudem der dritte Monat in Folge mit einem Minus gegenüber dem Vorjahr. Auf dem Notenbankertreffen der EZB im portugiesischen Sintra warnten der Chef der US-Notenbank Jay Powell und seine Kollegen, dass eine Eskalation des Handelskrieges das Wachstum der Weltwirtschaft beeinträchtigen könne.
In dem Umfeld haben Investoren weiterhin auf US-Technologiewerte gesetzt. Amazon ist um 0,8 Prozent geklettert, Netflix um 2,9 Prozent gestiegen und Facebook um 2,3 Prozent. Jeder der Aktien hat damit jeweils ein Rekordhoch markiert. Hingegen war die Starbucks-Aktie bei großen Umsätzen um 9,1 Prozent eingebrochen und jene von Oracle um 7,5 Prozent.
Daimler senkt die Prognose
Der Stuttgarter Autobauer hat eine Gewinnwarnung abgegeben. Er warnt, dass höhere Zölle für US-Fahrzeuge in China die Nachfrage nach SUVs dämpfen werde. Zudem rechnet Daimler mit Belastungen durch den Rückruf von Dieselfahrzeugen. Daher soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) in diesem Jahr leicht unter dem Vorjahreswert liegen. Bisher hatte der Konzern einen leichten Anstieg gegenüber dem 2017er-Wert von 14,7 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Die Aktie bricht vorbörslich auf das niedrigste Niveau seit Juli 2016 ein. Die Nachrichten von Daimler ziehen auch die Papiere von BMW und Volkswagen mit nach unten.
Goldpreis sinkt auf Sechs-Monats-Tiefs
Der DAX notiert vorbörslich bei 12.720 Punkten. Laut einem Pressebericht spricht der Rückversicherer Munich Re mit der US-Investmentfirma Guggenheim Partners über den Verkauf seiner Vermögensverwaltung. Die Korrektur beim Goldpreis weitet sich aus, er liegt bei 1.262,7 Dollar je Unze. Um 14.30 Uhr wird der Einkaufsmanagerindex der Notenbank von Philadelphia veröffentlicht.
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