Den Aufwärtstrend seit Beginn des Jahres 2016 musste die Covestro-Aktie bereits vor
längerer Zeit preisgeben. Doch das ist leider nicht die einzige negative Weichenstellung.
So liegt seit dem Frühjahr ein abgeschlossenes Doppeltopp vor (siehe Chart). Als wäre
das alles noch nicht genug, liefert der lehrbuchmäßige Pullback an die 200-Tages-Linie
(akt. bei 81,27 EUR) sowie die Auflösung einer weiteren – im Chart eingezeichneten
– „bearishen“ Flagge den Pessimisten weitere gewichtige Argumente an die Hand. Das
nach unten aufgelöste Konsolidierungsmuster lässt dabei ein Unterschreiten des zyklischen
Tiefs von Ende April bei 73,50 EUR befürchten. In die gleiche Kerbe schlägt auch das
kalkulatorische Abschlagspotential aus dem o. g. Umkehrmuster. Vor diesem Hintergrund
müssen Anleger sogar ein vollständiges Schließen der Kurslücke von Ende Oktober 2017
(untere Gapkante bei 72,38 EUR) einkalkulieren. Da auch die Trendfolger MACD und Aroon
die jüngste Kursschwäche mit synchronen Ausstiegssignalen quittiert haben, dürfte
der Druck auf die Aktie zukünftig hoch bleiben. Revidieren würden wir diese Einschätzung
erst, wenn die Rückeroberung der angeführten 200-Perioden-Glättung gelingt. |