17.01.2019 11:30
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Lufthansa mit Rückenwind dank billigem Öl und starkem 2018

Die erfolgreiche Eingliederung von Air Berlin sowie zuletzt gesunkene Ölpreise verhelfen dem deutschen Luftfahrtgiganten weiter zur globalen Stärke. Vor allem eine Zunahme der Passagierzahlen als auch die Aussicht auf geringere Kerosinkosten erfreuen die Anleger.

Lufthansa weiterhin größte Fluggesellschaft Europas

Die erfolgreiche Eingliederung von Teilen der im August 2017 insolvent gegangenen Fluggesellschaft Air Berlin, verhalf der Lufthansa zu einem erfolgreichen Ergebnis in 2018. Die Sitzplatzauslastung aller Airlines des Konzerns verbesserte sich im vollem Umfang um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf einen neuen Rekordwert von 81,4 Prozent. Insgesamt flogen im letzten Jahr 142,3 Millionen Passagiere in Flugzeugen des Lufthansa-Konzerns, zu dem Töchter wie Eurowings, Germanwings und Swiss miteinbezogen werden. Im Gegensatz zum Vorjahr ergab dies ein Anstieg um 10 Prozent.

Beim Konkurrenten Ryanair kam es im letzten Jahr zu einem eher schwachen Ergebnis. Eine europaweite Streikwelle führte zu zahlreichen Flugausfällen und einem schwachen Passagierwachstum. Insgesamt flogen 2018 rund 139 Millionen Menschen mit Flugzeugen von Ryanair. Der Konzern positionierte sich damit im letzten Jahr deutlich hinter Lufthansa.


Euphorie dank billigerem Kerosin

Am gestrigen Tage erfreuten sich die Anleger positiver Nachrichten und verhalfen der Aktie im Tagesverlauf über die 20 Euro Marke. Grund für die Euphorie der Marktteilnehmer waren positive Aussichten auf einen geringeren Anstieg der Treibstoffkosten. Aufgrund der zuletzt abgenommenen Ölpreise kalkuliert der deutsche Luftfahrt Konzern in diesem Jahr mit Kerosinkosten von 6,3 Mrd. Euro, im Gegensatz zu den bisher angenommenen 7 Mrd. Euro.

Darüber hinaus weisen Analysten auf die sich stetig bessernden Margen der Eurowings-Tochter als auch auf die voraussichtlich sinkenden Integrationskosten der Air Berlin Übernahme hin. Alles in Allem erwarten die Marktteilnehmer mindestens eine Verteidigung des Vorjahresgewinnns.


Interesse an Norwegian Airlines

Bereits seit Mitte letzten Jahres äußerte sich die Lufthansa Leitung interessiert an der Übernahme des finanziell angeschlagenen Billigfliegers Norwegian. Mit Blick auf die weitere Konsolidierung existiert in Europa demnach nur eine sehr begrenzte Anzahl an Kandidaten, welche der Lufthansa größentechnisch einen strategischen Vorteil verschaffen kann. Bei einer Übernahme von Norwegian hofft Lufthansa vor allem auf Synergien im Bereich der Mittelstreckenflieger. Seit einigen Wochen rechnet die Lufthansa AG neben der geplanten Aufstockung der A350 Modelle, ebenfalls mit einer Integration der von Norwegian benutzten Boeing 787-Modelle.

Ganz problemlos wäre die Übernahme des norwegischen Luftfahrtkonzerns jedoch nicht. Der Schuldenberg von Norwegian häufte sich im Jahr 2018 auf eine Nettofinanzverschuldung in Höhe von knapp 3 Mrd. Euro an.


Die Aktie im Überblick

Die Lufthansa Aktie wird aktuell bei EUR 19,68 (15.01.2019) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei EUR 30,51 (15.01.2018), das Jahrestief bei EUR 17,35 (30.10.2018). Bei Bloomberg setzen 12 Analysten die Aktie auf BUY und 16 Analysten auf HOLD. Zwei Analysten setzen die Aktie auf SELL. Das zwölf-Monats-Kursziel wird aktuell auf EUR 23,21 gesetzt.

Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.

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Quelle

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