21.03.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Fed-Sitzung überschattet den Handelstag

Vorerst bleiben die weltweiten Aktienmärkte auf Achterbahnfahrt, eine klare Richtung zeichnet sich vor allem bei den europäischen Indizes nicht ab. Sollten nun auch die bisher noch starken amerikanischen Aktienbarometer zu einer Korrektur ansetzen, dürfte sich die Lage in Europa weiter eintrüben.

Vorerst bleiben die weltweiten Aktienmärkte auf Achterbahnfahrt, eine klare Richtung zeichnet sich vor allem bei den europäischen Indizes nicht ab. Sollten nun auch die bisher noch starken amerikanischen Aktienbarometer zu einer Korrektur ansetzen, dürfte sich die Lage in Europa weiter eintrüben. Zumindest am Dienstag zeigten die US-Indizes eine Gegenbewegung nach den deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn. Angetrieben von steigenden Ölpreisen zählten vor allem Energieaktien zu den Gewinnern, auch der technologielastige Nasdaq 100 legte zu. Aktien von Facebook büßten hingegen um 2,6 Prozent ein, bereits am Montag war der Kurs um fast sieben Prozent abgestürzt. Angeblich kam es zu einem massiven Missbrauch von Daten, die für Wahlwerbung in den USA benutzt wurden. Gute Stimmung verbreitete hingegen nachbörslich FedEx: Der Post-Konkurrent profitierte vom anhaltenden Online-Boom und der starken Wirtschaft, nachbörslich legte die Aktie um gut zwei Prozent zu.

Drei oder vier Zinserhöhungen?

Der DAX wird im vorbörslichen Handel nur leicht höher erwartet und dürfte zunächst die Marke von 12.300 Punkten verteidigen. Größere Sprünge zeichnen sich nicht ab. Im Fokus steht die Fed-Zinsentscheidung um 19 Uhr, eine Erhöhung um 25 Basispunkte auf 1,5 bis 1,75 Prozent ist vollständig eingepreist. Investoren werden auf der anschließenden Pressekonferenz darauf achten, wie der neue Fed-Präsident die jüngste Entwicklung der Lohn- und Preisdynamik interpretieren wird und ob er sich zum drohenden Handelskrieg und den Folgen äußert. Eng damit verbunden ist Frage, ob die Notenbanker am bisherigen Szenario von drei Zinsschritten in diesem Jahr festhalten.

Strafzölle voraus

Hinsichtlich der weiteren Geldpolitik werden somit bald Fakten vorliegen, der schwelende Handelskrieg dürfte die Märkte hingegen noch länger beschäftigen. Ein Treffen der Finanzminister verlief ergebnislos, bereits diesen Freitag sollen die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren in Kraft treten. Unter den Einzelwerten rückt BMW mit den endgültigen Jahreszahlen in den Vordergrund. Anleger werden zudem die Bayer-Aktie enger verfolgen. Bereits heute könnte die EU grünes Licht für die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto geben.

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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