19.03.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Indizes starten mit neuem Gesicht

Rund zweieinhalb Jahre nach dem Börsendebüt ist der Kunststoffhersteller Covestro zumindest an der Börse ganz oben angekommen.

Rund zweieinhalb Jahre nach dem Börsendebüt ist der Kunststoffhersteller Covestro zumindest an der Börse ganz oben angekommen. Anfang März gab die Deutsche Börse den außerplanmäßigen Wechsel bekannt, die Papiere nehmen ab heute im DAX den Platz von ProSiebenSat.1 ein. Auslöser für den Wechsel war die hohe Marktkapitalisierung und die starken Börsenumsätze. Hingegen steigen die Titel des Medienkonzerns in den MDAX ab. Auch in der zweiten Reihe müssen sich Anleger umstellen. Neu im MDAX werden der Immobilienkonzern Aroundtown und der Start-up-Finanzierer Rocket Internet zu finden sein. Weichen müssen der Möbelkonzern Steinhoff sowie der Zuckerproduzent Südzucker. Im TecDAX ersetzen Aumann und Isra Vision die Aktien von GFT und Adva Optical Network, während im SDAX Corestate sowie Jost Werke zu finden sind und Gerry Weber sowie MLP den Index verlassen.

Rekorde bei den DAX-Konzernen

Frische Impulse von der Berichtssaison sind hingegen nicht mehr zu erwarten. Am Dienstag präsentiert Continental seine endgültige Jahresbilanz, zur Wochenmitte folgt BMW und am Donnerstag HeidelbergCement. Die bisherigen Zahlen können sich sehen lassen: Dank der guten Konjunktur in den europäischen Nachbarländern sowie in Nordamerika und vor allem Asien legte der Umsatz der DAX-Firmen 2017 um gut fünf Prozent auf den Rekordwert von 1,3 Billionen Euro zu. Auch der Gewinnanstieg von 17 Prozent auf mehr als 130 Mrd. Euro erreichte einen frischen Höchststand.

DAX sieht nur die Rücklichter

Bisher haben sich Investoren von den guten Bilanzen aber nicht beeindrucken lassen. Mit Verlusten von rund vier Prozent seit Jahresbeginn entwickelte sich der DAX nicht nur schlechter als der Euro Stoxx 50, sondern liegt auch international gesehen auf den hinteren Rängen. Der deutsche Leitindex ist mit überdurchschnittlich vielen konjunkturabhängigen Werten gespickt. Rund 55 Prozent der Titel zählen zu den Zyklikern. In einem Umfeld mit zunehmenden Sorgen vor einem Handelskrieg meiden Investoren daher den Index. Auch zum Wochenauftakt wird der DAX leicht tiefer erwartet, der Nikkei büßte ebenfalls um 0,9 Prozent ein. Abseits der Aktienmärkte setzt der Dollar seine moderate Erholung fort. Darunter leiden vor allem die Rohstoffpreise, die auf den Weltmärkten in Dollar abgerechnet werden. Brent startet bei rund 66 Dollar in die Woche, Gold steht bei 1300 Dollar.

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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