SAP: Dauerbrenner unter den Wachstumswerten
Läuft und läuft und läuft: Was früher der VW-Käfer war, ist heute die SAP-Aktie. Der Dauerbrenner unter den deutschen Wachstumswerten gilt seit gefühlten zwei Jahrzehnten als zu teuer. Trotzdem steigt die Aktie immer weiter – im Einklang mit Umsätzen, Gewinnen und Dividenden.
Als einer von lediglich fünf DAX-Konzernen ist die Software-Schmiede aus Walldorf in den letzten 25 Jahren ohne Dividenden-Kürzung ausgekommen. Stattdessen wurde insgesamt 21-mal angehoben, zuletzt sieben Jahre in Folge – und zwar mit zweistelliger Jahresrate. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, denn die Ausschüttungsquote liegt bei nur 40%. Auch wenn die Zahlen mal schwächer ausfallen sollten wie 2007-09, muss also nicht gleich bei den Aktionären gespart werden.
Gleichzeitig bleibt genügend Geld in der Kasse, um in künftiges Wachstum zu investieren. Dabei geht es vor allem um Industrie 4.0-Anwendungen, wo SAP schon heute hervorragend positioniert ist. Zugegeben: Die von Unternehmer-Legenden wie Dietmar Hopp und Hasso Plattner gegründete Firma ist kein Rendite-Renner. Die 1,30 Euro, die 2018 wohl mindestens gezahlt werden, sind gerade einmal 1,4% vom aktuellen Kurs. Doch auch historisch war die Dividendenrendite selten signifikant höher – wie bei Immobilien in bester Lage.
Christian W. Röhl ist Unternehmer und Kapitalmarkt-Stratege – vor allem aber Investor, der sein eigenes Vermögen verwaltet. Über seine Strategien und das Leben als Dividendenkassierer schreibt und spricht er in Büchern und Seminaren, auf seinem Blog DividendenAdel und bei Twitter (@CWRoehl).
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