Gestern – und damit keine Sekunde zu früh – hatten wir vor einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation
im Verlauf des Stoxx Europe 600 Automobile & Parts gewarnt. Diese Entwicklung hinterlässt
inzwischen auch im Chart der BMW-Aktie Spuren. So musste der Automobiltitel gestern
die Kombination aus den Tiefs von Dezember 2017 und März 2018 bei 82,87/81,82 EUR
sowie dem Aufwärtstrend seit Herbst 2016 (akt. bei 82,44 EUR) preisgeben – mit der
Konsequenz, dass die Hochs bei 90,68/97,50/93,87 EUR inzwischen ebenfalls eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation
bilden (siehe Chart). Da die Aktie zudem unter den Durchschnitten der letzten 38 bzw.
200 Wochen (akt. bei 87,74/87,12 EUR) notiert und auch andere quantitative Indikatoren
(z. B. RSI, MACD) zur Vorsicht mahnen, überwiegen derzeit die Risiken. Dabei müssen
Anleger zunächst ein Wiedersehen mit den Tiefs vom Sommer vergangenen Jahres bei 77,40/77,07
EUR einkalkulieren. Aus der Höhe der diskutierten oberen Umkehr lässt sich sogar ein
Abschlagspotential von rund 15 EUR ableiten. Um die charttechnische Vollbremsung doch
noch abzuwenden, müsste die BMW-Aktie die o. g. 200-Wochen-Linie schnellstmöglich
zurückerobern. |