200-Tages-Linie rückt in Schlagdistanz |
Den durchwachsenen Wochenauftakt machte der DAX® gestern mit einem neuen Verlaufshoch
bei 12.598 Punkten auf eindrucksvolle Art und Weise vergessen. Unter dem Strich schlägt
das Aktienbarometer somit weiter Kapital aus der zuletzt immer wieder beschriebenen
Aufwärtskurslücke (12.011 zu 12.136 Punkten), mit der seinerzeit die Rückkehr in den
Aufwärtstrend seit Februar 2016 (akt. bei 12.200 Punkten) glückte. Letztlich ist es
nun nur noch ein Wimpernschlag bis zum Hoch von Ende Februar (12.601 Punkte) bzw.
bis zur 200-Tages-Linie (akt. bei 12.661 Punkten). Die Bedeutung der langfristigen
Glättungslinie wird noch zusätzlich durch das 50%-Retracement des gesamten Korrekturimpulses
von Ende Januar bis Ende März (12.662 Punkte) untermauert. Knapp darüber bestehen
in Form des Tiefs vom ersten Handelstag des Jahres (12.745 Punkte) sowie einer weiteren
Kurslücke (12.753 zu 12.782 Punkte) weitere Hürden. In der Summe müssen die deutschen
Standardwerte auf diesem Niveau ein „dickes Brett“ bohren. Andererseits gibt es hier
aus charttechnischer Sicht auch einiges zu gewinnen, denn ein Spurt über diese Barrieren
würde das zuvor ausgeprägte Doppeltopp negieren. |
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DAX® (Daily) |
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„golden cross“ als Katalysator |
Letzte Woche haben wir in Bezug auf die 10-jährige Rendite in Deutschland von einem
lehrbuchmäßigen Pullback an die 200-Wochen-Linie (akt. bei 0,45 %) bzw. den ehemaligen
Basisabwärtstrend seit Sommer 2008 (akt. bei 0,44 %) gesprochen. Als zusätzliches
Argument eines auslaufenden Verkaufsdrucks hatten wir die doppelten „Innenstäbe“ der
letzten beiden Wochen ins Feld geführt. Ein nachhaltiger Sprung über die jüngsten
beiden Wochenhochs bei 0,54 % würde dabei voraussichtlich für neues Aufwärtsmomentum
sorgen. Rückenwind erhält dieses Szenario von dem positiven Schnittmuster zwischen
der eingangs angeführten langfristigen Glättungslinie und dem mittelfristigen 50-Wochen-Pendant
(akt. bei 0,46 %). In der Summe entsteht also das als „golden cross“ bekannte Chartmuster
– nebenbei bemerkt: das erste seiner Art seit Anfang 2009. Letztlich dokumentieren
die gleitenden Durchschnitte das Fortschreiten der unteren Zinswende. Über die Etappenziele
in Form der Hochs bei 0,64 % bzw. 0,81 % dürfte die 10-jährige Rendite in Deutschland
perspektivisch die Marke von 1 % ins Visier nehmen. Um dieses Ziel nicht aus den Augen
zu verlieren, gilt es in Zukunft nicht mehr unter die o. g. Bastion bei 0,45 % zurückzufallen. |
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10-jährige Rendite Deutschland (Weekly) |
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Innenstäbe und Schnittmuster - zum Zweiten |
Die Handelsaktivität der letzten vier Wochen vollzog sich vollständig innerhalb der
Vorwochenkerze. Interessanterweise war dies die „Candle“, welche auf das Aufwärtsgap
von Mitte März (8,57 EUR zu 8,69 EUR) folgte. Mit anderen Worten: Die seinerzeit gerissene
Kurslücke wurde bestätigt, was durchaus als Stärkebeweis interpretiert werden kann.
Neben dem jüngsten MACD-Kaufsignal möchten wir das positive Schnittmuster zwischen
38- und 200-Wochen-Linie (akt. bei 9,15/9,22 EUR) hervorheben. Seit Anfang 2009 kam
es nicht mehr zu einem Überkreuzen der beiden Durchschnittslinien. Vor diesem Hintergrund
dürfte ein Sprung über die Marke von 9,22 EUR – gleichbedeutend mit der Auflösung
der beschriebenen „inside weeks“ – neues Aufwärtsmomentum entfachen. Gelingt der Befreiungsschlag,
gewinnt das Szenario „tragfähige Bodenbildung“ an Konturen und es winkt ein Anlauf
auf die Widerstandszone aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 10,80 EUR.
Auf der Unterseite bestehen Unterstützungen in Form des o. g. Gaps und danach im Bereich
des bisherigen Jahrestiefs (7,88 EUR). |
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E.ON (Weekly) |
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