Barrierenbündel bremst "blue chips“ aus |
Mit 12.640 Punkten schaffte der DAX® gestern zwar erneut ein neues Verlaufshoch, doch
anschließend verließ die Marktteilnehmer der Mut. Für dieses Verhaltensmuster gibt
es gute (charttechnische) Gründe. Schließlich markiert die 200-Tages-Linie (akt. bei
12.661 Punkten) nur den Auftakt zu einem echten Barrierenbündel. In einem engen Kursband
fallen hier zusätzlich das obere Bollinger Band (12.666 Punkte) sowie die Glättungslinie
der letzten 90 Tage (12.678 Punkte) mit dem langfristigen gleitenden Durchschnitt
zusammen. Aber selbst oberhalb der angeführten Kumulationszone lauern weitere Hürden
in Form des Tiefs vom 1. Handelstag des Jahres (12.745 Punkte) und der Kurslücke vom
5. Februar (12.753 zu 12.782 Punkte). Erst darüber könnten Anleger von einem echten
charttechnischen Befreiungsschlag sprechen. Vor dem Hintergrund der jüngsten 900-Punkte-Rally
sowie der Höhe der angeführten Hürden favorisieren wir in diesem Dunstkreis allerdings
zunächst einmal eine Verschnaufpause. Als erste Unterstützung dient dabei das Hoch
von Mitte März bei 12.460 Punkten. |
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DAX® (Daily) |
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3.000er-Marke muss halten |
Die grundsätzliche Haussetendenz des Shanghai Composite der letzten zwei Jahre ist
zu Jahresbeginn exakt im Dunstkreis des 2009er-Hochs (3.478 Punkte) und dem 38,2 %-Fibonacci-Retracement
des Korrekturimpulses von Juni 2015 bis Januar 2016 (3.609 Punkte) ausgelaufen. Doch
nicht nur das: Das Abgleiten unter die 200-Wochen-Linie (akt. bei 3.171 Punkten) bringt
die Bullen nun zusätzlich unter Druck. In die gleiche Kerbe schlagen aktuell die trendfolgenden
Indikatoren. So ist jüngst der Aroon dem Beispiel des MACD gefolgt und hat ebenfalls
ein neues Ausstiegssignal generiert. Vor diesem Hintergrund gilt es deshalb, einen
Rutsch unter die letzten Verlaufstiefs bei gut 3.000 Punkten unbedingt zu verhindern.
Ansonsten steigt die Gefahr einer nachhaltigen Toppbildung. Über das Etappenziel in
Form des Tiefs vom Mai 2016 bei 2.781 Punkten droht bei einer negativen Weichenstellung
sogar ein Wiedersehen mit dem Ausgangspunkt der eingangs beschriebenen Rally (2.638
Punkte). Um dagegen das angeschlagene Chartbild der chinesischen Standardwerte zu
stabilisieren, bedarf es einer schnellen Rückeroberung des o. g. langfristigen Durchschnitts. |
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Shanghai Composite (Weekly) |
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Konsolidierung vor dem Abschluss? |
Seit zwei Jahren bewegt sich die Aktie von Pan American Silver seitwärts. Diese Entwicklung
schlägt sich in den kleinen Körpern der letzten vier Quartalskerzen sowie dem jüngsten
„inside quarter“ nieder. Über diesen Zeitraum erwies sich die Marke von rund 13,80
USD als tragfähige Unterstützung, deren Bedeutung durch die 38-Monats-Linie (akt.
bei 13,77 USD) und das 50%-Retracement des Erholungsimpulses seit Anfang 2016 (13,48
USD) unterstrichen wird. Gleichzeitig stehen zuletzt fallende Hochpunkte zu Buche,
so dass sich insgesamt ein absteigendes Dreieck ergibt (siehe Chart). Für einen nahenden
Ausbruch aus dem Konsolidierungsmuster sprechen zwei Aspekte: Zunächst einmal sind
die Umsätze seit Sommer 2016 – passend zur laufenden Atempause – rückläufig. Darüber
hinaus haben sich die Bollinger Bänder sehr stark zusammengezogen. Deshalb definieren
wir einen Anstieg über den gut 1-jährigen Abwärtstrend (akt. bei 17,97 USD) als Signalgeber
auf der Oberseite. Gelingt der Befreiungsschlag, winkt im ersten Schritt ein Wiedersehen
mit dem 2016er-Hoch (21,59 USD). Um dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren,
gilt es in Zukunft die o. g. Bastion bei rund 13,50 USD nicht mehr zu unterschreiten. |
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Pan American Silver (Monthly) |
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Kreuzwiderstand als Taktgeber |
Zuletzt hat die Fresenius-Aktie ihr zyklisches Tief von Ende November (60,15 EUR)
nochmals unterschritten. Da es sich bei dem neuen Low allerdings nur um ein temporäres
Phänomen handelte, kann das beschriebene Abtauchen letztlich als „false break“ auf
der Unterseite interpretiert werden. Für Zuversicht sorgt in diesem Zusammenhang zudem,
dass die 200-Wochen-Linie (akt. bei 61,66 EUR) letztlich gehalten hat. Um die Aktie
endgültig zurück in die Erfolgsspur zu bringen, fehlt aus charttechnischer Sicht noch
ein Sprung über den Kreuzwiderstand aus den horizontalen Barrieren bei gut 67 EUR
und dem Korrekturtrend seit Juni 2017 (akt. bei 67,84 EUR). Auf den skizzierten Befreiungsschlag
lassen beispielsweise RSI und MACD hoffen, die neben positiver Divergenzen auch Ansätze
einer Bodenbildung zeigen. Gleichzeitig signalisiert die objektive Auswertung anhand
des „HSBC Trendkompass“ mittlerweile wieder einen idealtypischen Haussetrend. Gelingt
der Ausbruch, dürfte der Weg des Gesundheitstitels über die Hochs bei gut 70 EUR perspektivisch
bis zum historischen Allzeithoch bei 80,07 EUR führen. Als Stopp-Loss ist indes die
angeführte 200-Perioden-Glättung prädestiniert. |
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Fresenius (Weekly) |
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