19.04.2018 09:00
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DAX® - Barrierenbündel bremst "blue chips“ aus

Barrierenbündel bremst "blue chips“ aus
Mit 12.640 Punkten schaffte der DAX® gestern zwar erneut ein neues Verlaufshoch, doch anschließend verließ die Marktteilnehmer der Mut. Für dieses Verhaltensmuster gibt es gute (charttechnische) Gründe. Schließlich markiert die 200-Tages-Linie (akt. bei 12.661 Punkten) nur den Auftakt zu einem echten Barrierenbündel. In einem engen Kursband fallen hier zusätzlich das obere Bollinger Band (12.666 Punkte) sowie die Glättungslinie der letzten 90 Tage (12.678 Punkte) mit dem langfristigen gleitenden Durchschnitt zusammen. Aber selbst oberhalb der angeführten Kumulationszone lauern weitere Hürden in Form des Tiefs vom 1. Handelstag des Jahres (12.745 Punkte) und der Kurslücke vom 5. Februar (12.753 zu 12.782 Punkte). Erst darüber könnten Anleger von einem echten charttechnischen Befreiungsschlag sprechen. Vor dem Hintergrund der jüngsten 900-Punkte-Rally sowie der Höhe der angeführten Hürden favorisieren wir in diesem Dunstkreis allerdings zunächst einmal eine Verschnaufpause. Als erste Unterstützung dient dabei das Hoch von Mitte März bei 12.460 Punkten.

DAX® (Daily)
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3.000er-Marke muss halten
Die grundsätzliche Haussetendenz des Shanghai Composite der letzten zwei Jahre ist zu Jahresbeginn exakt im Dunstkreis des 2009er-Hochs (3.478 Punkte) und dem 38,2 %-Fibonacci-Retracement des Korrekturimpulses von Juni 2015 bis Januar 2016 (3.609 Punkte) ausgelaufen. Doch nicht nur das: Das Abgleiten unter die 200-Wochen-Linie (akt. bei 3.171 Punkten) bringt die Bullen nun zusätzlich unter Druck. In die gleiche Kerbe schlagen aktuell die trendfolgenden Indikatoren. So ist jüngst der Aroon dem Beispiel des MACD gefolgt und hat ebenfalls ein neues Ausstiegssignal generiert. Vor diesem Hintergrund gilt es deshalb, einen Rutsch unter die letzten Verlaufstiefs bei gut 3.000 Punkten unbedingt zu verhindern. Ansonsten steigt die Gefahr einer nachhaltigen Toppbildung. Über das Etappenziel in Form des Tiefs vom Mai 2016 bei 2.781 Punkten droht bei einer negativen Weichenstellung sogar ein Wiedersehen mit dem Ausgangspunkt der eingangs beschriebenen Rally (2.638 Punkte). Um dagegen das angeschlagene Chartbild der chinesischen Standardwerte zu stabilisieren, bedarf es einer schnellen Rückeroberung des o. g. langfristigen Durchschnitts.

Shanghai Composite (Weekly)
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Konsolidierung vor dem Abschluss?
Seit zwei Jahren bewegt sich die Aktie von Pan American Silver seitwärts. Diese Entwicklung schlägt sich in den kleinen Körpern der letzten vier Quartalskerzen sowie dem jüngsten „inside quarter“ nieder. Über diesen Zeitraum erwies sich die Marke von rund 13,80 USD als tragfähige Unterstützung, deren Bedeutung durch die 38-Monats-Linie (akt. bei 13,77 USD) und das 50%-Retracement des Erholungsimpulses seit Anfang 2016 (13,48 USD) unterstrichen wird. Gleichzeitig stehen zuletzt fallende Hochpunkte zu Buche, so dass sich insgesamt ein absteigendes Dreieck ergibt (siehe Chart). Für einen nahenden Ausbruch aus dem Konsolidierungsmuster sprechen zwei Aspekte: Zunächst einmal sind die Umsätze seit Sommer 2016 – passend zur laufenden Atempause – rückläufig. Darüber hinaus haben sich die Bollinger Bänder sehr stark zusammengezogen. Deshalb definieren wir einen Anstieg über den gut 1-jährigen Abwärtstrend (akt. bei 17,97 USD) als Signalgeber auf der Oberseite. Gelingt der Befreiungsschlag, winkt im ersten Schritt ein Wiedersehen mit dem 2016er-Hoch (21,59 USD). Um dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, gilt es in Zukunft die o. g. Bastion bei rund 13,50 USD nicht mehr zu unterschreiten.

Pan American Silver (Monthly)
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Kreuzwiderstand als Taktgeber
Zuletzt hat die Fresenius-Aktie ihr zyklisches Tief von Ende November (60,15 EUR) nochmals unterschritten. Da es sich bei dem neuen Low allerdings nur um ein temporäres Phänomen handelte, kann das beschriebene Abtauchen letztlich als „false break“ auf der Unterseite interpretiert werden. Für Zuversicht sorgt in diesem Zusammenhang zudem, dass die 200-Wochen-Linie (akt. bei 61,66 EUR) letztlich gehalten hat. Um die Aktie endgültig zurück in die Erfolgsspur zu bringen, fehlt aus charttechnischer Sicht noch ein Sprung über den Kreuzwiderstand aus den horizontalen Barrieren bei gut 67 EUR und dem Korrekturtrend seit Juni 2017 (akt. bei 67,84 EUR). Auf den skizzierten Befreiungsschlag lassen beispielsweise RSI und MACD hoffen, die neben positiver Divergenzen auch Ansätze einer Bodenbildung zeigen. Gleichzeitig signalisiert die objektive Auswertung anhand des „HSBC Trendkompass“ mittlerweile wieder einen idealtypischen Haussetrend. Gelingt der Ausbruch, dürfte der Weg des Gesundheitstitels über die Hochs bei gut 70 EUR perspektivisch bis zum historischen Allzeithoch bei 80,07 EUR führen. Als Stopp-Loss ist indes die angeführte 200-Perioden-Glättung prädestiniert.

Fresenius (Weekly)
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Quelle

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