Nach einem zwischenzeitlichen Rutsch unter die Marke von 13.000 Punkten konnte der
DAX® gestern nahezu auf dem Vortagesniveau schließen. Zwischen dem Eröffnungs- und
dem Schlusskurs lagen zudem gerade einmal 8 Punkte. In der Konsequenz ergibt sich
die zweite Tageskerze mit kleinem Kerzenkörper. Der gestrige „doji“ liefert somit
einen erneuten Beleg für die gegenwärtige Unsicherheit seitens der Marktteilnehmer.
Vor diesem Hintergrund bleibt es bei den zuletzt getätigten Aussagen: Während die
Kombination aus dem unteren Bollinger Band (akt. bei 12.864 Punkten) und den jüngsten
beiden Verlaufstiefs bei 12.848/10 Punkten die entscheidenden Leitplanken auf der
Unterseite darstellen, definieren die Hochs bei rund 13.200 Punkten eine wichtige
Schaltstelle nach Norden. Gelingt dem Aktienbarometer der Sprung über diese Hürde,
wäre eine kleine Bodenbildung komplettiert. Rein rechnerisch hält dieses Kursmuster
ein ausreichendes Anschlusspotential bereit, um das bisherige Rekordhoch bei 13.526
Punkten wieder ins Visier zu nehmen. Einen Fingerzeig, dass das Pendel zugunsten der
Bullen ausschlägt, würde eine Rückeroberung der 38-Tages-Glättung (akt. bei 13.106
Punkten) liefern. |