Einiges aus dem Weg zu räumen |
Zum Wochenabschluss verpasste der DAX® die Rückeroberung der Marke von 12.400 Punkten
knapp. Dennoch steht auf Wochenbasis ein Schlusskurs im oberen Drittel der jüngsten
Wochenkerze zu Buche. Darüber hinaus wird das zyklische Tief der Vorperiode bei gut
11.800 Punkten somit von zwei höherliegenden Tiefs eingerahmt. In der Summe entsteht
ein sog. "swing low". Ein Muster, welches in der Vergangenheit oftmals kurzfristige
Wendepunkte markiert hat. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg nach Norden allerdings
steinig. So bremst zunächst einmal das jüngste Verlaufshoch bei 11.460 Punkten. Knapp
darüber definiert die 38-Tages-Linie (akt. bei 12.522 Punkten), die zuletzt ein negatives
Schnittmuster mit dem längerfristigen 200-Perioden-Pendant geliefert hatte, den nächsten
Widerstand. In Form des Hochs vom Februar bei 12.600 Punkten ergibt sich danach eine
weitere Barriere. Die nächsten Erholungsschritte werden für die deutschen „blue chips“
also alles andere als ein Selbstläufer, zumal jede Erholung unterhalb der 200-Tages-Linie
(akt. bei 12.712 Punkten) ohnehin einen "bearishen" Grundton besitzt. |
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DAX® (Daily) |
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Besser als Europa |
Der S&P 500® hat zuletzt exakt dort gedreht, wo er aus chartechnischer Sicht drehen
musste. Gemeint ist die Bastion aus der Parallelen (akt. bei 2.607 Punkten) zum Basisaufwärtstrend
seit März 2009 und dem steilen Haussetrend seit Februar 2016 (akt. bei 2.570 Punkten).
Im Rahmen der Korrektur vom Februar wurde zudem die 200-Tages-Linie (akt. bei 2.579
Punkten) als Unterstützung bestätigt. Damit weisen die amerikanischen Standardwerte
im Vergleich zu den europäischen Pendants unverändert eine bemerkenswerte Relative
Stärke auf. Bisher vollzieht sich die Kursaktivität des Monats März vollständig innerhalb
der Korrekturkerze vom Februar, so dass (aktuell) eine klassische "inside candle"
entsteht. Dieses spricht zunächst einmal dafür, dass der größte Verkaufsdruck abgearbeitet
wurde. Eine echte Breitseite droht dem S&P 500® ohnehin erst dann, wenn die eingangs
angeführte Kreuzunterstützung verletzt wird. Vor diesem Hintergrund bieten sich die
beiden o. g. Trendlinien als strategische Absicherung an. Auf der Oberseite möchten
wir die jüngsten beiden Verlaufshochs bei 2.789/2.801 Punkten hervorheben, denn ein
Sprung über diese Marken rückt das bisherige Allzeithoch bei 2.873 Punkten wieder
in den Fokus. |
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S&P 500® (Monthly) |
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Trendlinien als Absicherung |
In unserer Analyse zum S&P 500® (siehe oben) hatten wir die herausragende Relative
Stärke der US-Standardtitel in Relation zu ihren europäischen Pendants thematisiert.
Die Grundsätze Levys führen uns fast zwangsläufig zur Amazon-Aktie, denn der Technologietitel
zählt zweifelsohne zu den absoluten Topperformern am amerikanischen Aktienmarkt. Zuletzt
konnte das Papier sogar die Kombination aus den unterschiedlichen Trendlinien (siehe
Chart; akt. bei 1.517/22/35 USD) hinter sich lassen. Auf der Indikatorenseite schlägt
sich diese Entwicklung in einem nahezu senkrecht ansteigenden MACD nieder. Um ehrlich
zu sein: Eine solche Steigung des Trendfolgers haben wir in der Vergangenheit nur
selten erlebt und lässt den Indikator auf historisch einmaligen Niveaus notieren.
Deshalb können Anleger den Stopp für bestehende Engagements auf das Niveau der o.
g. Trendlinien nachziehen. Schließlich droht bei einem Rückfall unter das angeführte
Haltecluster eine ernstzunehmende Verschnaufpause. Ohne ein solches Rebreak gilt allerdings
zweifelsfrei weiterhin das Motto „the trend is your friend“. |
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Amazon.com (Weekly) |
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