Hilfestellung durch die Weihnachtsrally? |
Fast schon gebetsmühlenartig hatten wir in den letzten Tagen die Bedeutung des Signalgebers
bei gut 13.200 Punkten für den DAX® hervorgehoben. Beim Überspringen dieser Schlüsselgröße
könnte dem Aktienbarometer eine mögliche Weihnachts- bzw. Jahresendrally als Initialzündung
dienen. Doch wie wahrscheinlich ist dieses Szenario? Auf Basis der Daten seit 1988
haben wir für die deutschen Standardwerte die Kursentwicklung in den letzten fünf
Handelstagen vor Weihnachten untersucht. Im Durchschnitt legt der DAX® bei einer Trefferquote
von gut 72 % um 1,02 % zu. Bei einer Ausdehnung des Untersuchungszeitraums bis zum
6. Januar (Heilige Drei Könige) steigen beide Kennziffern sogar auf gut 79 % bzw.
2,69 %. Auch in der längeren Kurshistorie des S&P 500® (seit 1978) lässt sich diese
saisonale Anomalie identifizieren. Bei einer Wahrscheinlichkeit steigender Notierungen
von gut 69 % legen die US-Standardwerte vor Weihnachten durchschnittlich um 0,97 %
bzw. bis Anfang Januar um 1,73 % zu. Der Erklärungsansatz hinter diesem Verlaufsmuster
ist oftmals psychologischer Natur. Die gute Stimmung im Umfeld der Feiertage beflügelt
regelmäßig auch die Börsen. Aber auch „window dressing“-Effekte zum Jahresende werden
genannt. In jedem Fall würde dem DAX® das Phänomen 2017 besonders gut zu Gesicht stehen. |
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DAX® (Daily) |
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Ausbruch per Wochenschlusskurs? |
Die objektive Auswertung anhand der Kriterien Relative Stärke (Levy) und Momentum
(4 Wochen) wie wir sie im Rahmen des „HSBC Trendkompass“ anstellen, fördert immer
wieder spannende Basiswerte zu Tage. Ein lehrbuchmäßiges Beispiel stellt derzeit die
Freeport-Aktie dar, für die derzeit ein idealtypischer Haussetrend angezeigt wird.
Trotz der sich abzeichnenden unteren Umkehr im eigentlichen Chartverlauf pendelte
das Papier in den letzten Wochen in einer engen Handelsspanne zwischen 13,22 USD und
15,75 USD um die Nackenlinie der möglichen Bodenbildung (siehe Chart). Die 38-Wochen-Linie
(akt. bei 13,45 USD) hat sich dabei zuletzt zwei Mal als tragfähige Unterstützung
erwiesen. Da auch bei monatlicher Berechnung die 38-Perioden-Glättung (akt. bei 13,86
USD) in diesem Dunstkreis verläuft, entsteht hier eine massive Haltezone. Gelingt
auf der Oberseite indes der Ausbruch aus der angeführten Schiebezone – idealerweise
per heutigem Schlusskurs –, dann ergibt sich zunächst einmal ein rechnerisches Anschlusspotential
von rund 2,50 USD. Wichtiger dürfte aber sein, dass der Titel dann endgültig Kapital
aus der langfristigen Bodenbildung schlagen sollte. |
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Freeport (Weekly) |
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Flagge als Kurstreiber? |
Anfang November erreichte die SAP-Aktie erstmals dreistellige Notierungen. Oberhalb
der 100 EUR-Marke verließ die Marktteilnehmer allerdings der Mut. Die anschließende
Verschnaufpause fand jüngst aber in der 200-Tages-Linie (akt. bei 92,79 EUR) eine
tragfähige Unterstützung. Darüber hinaus zeichnet sich im Chartverlauf eine mögliche
Korrekturflagge ab. In diesem Zusammenhang sollten Anleger den Kumulationspunkt bei
rund 96,50 EUR genauestens beachten: Hier bilden die ehemaligen Rekordstände vom Juni
(96,33/38 EUR), der kurzfristige Abwärtstrend (akt. bei 96,48 EUR) sowie die 38-Perioden-Glättung
(akt. bei 96,57 EUR) ein entscheidendes Barrierenbündel. Gelingt der nachhaltige Befreiungsschlag,
wäre die eingangs beschriebene Phase des Luftholens beendet und die diskutierte trendbestätigende
Flagge komplettiert. Einen Fingerzeig in diese Richtung liefert z. B. der RSI. Im
Verlauf des Oszillators wurde der korrespondierende Abwärtstrend bereits zu den Akten
gelegt und in der Vergangenheit besaßen solche Indikatortrendbrüche oftmals zeitlichen
Vorlaufcharakter zu der entsprechenden Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf.
Als Lohn der Mühen winkt im Erfolgsfall ein neues Allzeithoch jenseits der Marke von
100,70 EUR. |
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SAP (Daily) |
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