20.02.2018 09:00
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DAX® - make or break – in doppelter Hinsicht

Aufgrund des Feiertages in den USA fiel das Volumen beim DAX® gestern unterdurchschnittlich aus. Aber auch bei schwachen Umsätzen können Kurse nachgeben.
make or break – in doppelter Hinsicht
Aufgrund des Feiertages in den USA fiel das Volumen beim DAX® gestern unterdurchschnittlich aus. Aber auch bei schwachen Umsätzen können Kurse nachgeben. Per Saldo muss der Wochenauftakt als Enttäuschung bezeichnet werden. Schließlich sah sich das Aktienbarometer während des gesamten Handelstages mit Abgabebereitschaft konfrontiert. Aus Sicht des Candlestickcharts entsteht sogar ein sog. „bearish engulfing“. Dieses negative Kerzenmuster unterstreicht, dass die von uns favorisierte technische Reaktion alles andere als ein Selbstläufer wird. Vor diesem Hintergrund wäre es wichtig, die Hochpunkte der letzten drei Tage bei 12.480/505 Punkten zu überwinden. Der große Lackmustest steht aber ohnehin erst bei knapp 12.800 Punkten an. Auf diesem Niveau bildet das Tief vom 2. Januar (12.745 Punkte), die 200-Tages-Linie (akt. ebenfalls bei 12.745 Punkten) sowie das Abwärtsgap vom 5. Februar (12.753 zu 12.782 Punkte) das entscheidende Barrierenbündel. Während bis zu dieser Kumulationszone lediglich von einer Gegenbewegung gesprochen werden kann, würde eine Rückeroberung der angeführten Hürden – gleichbedeutend mit der Negierung des jüngsten Doppeltopps – die charttechnischen Perspektiven des DAX® nachhaltig verbessern.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Reif für den Rebound
Seit Anfang November 2017 befindet sich der US-Dollar im Vergleich zum japanischen Yen unter Druck. Mit 105,52 JPY hat das Währungspaar nun aber ein wichtiges Unterstützungskreuz ausgelotet. Gemeint ist die Kombination aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 105 JPY und einer ehemaligen Abwärtstrendlinie (akt. bei 105,33 JPY; siehe Chart). Auf dieser Basis gelang dem Greenback jüngst die Ausprägung eines „Hammer“-Umkehrmusters. Da auch der RSI jüngst in überverkauftes Terrain abgetaucht ist, wird eine technische Aufwärtsreaktion zusehends wahrscheinlich. Die Tiefs bei rund 108 JPY definieren dabei ein erstes Erholungsziel, ehe eine weitere alte Baissetrendlinie (akt. bei 109,86 JPY) ins Blickfeld rückt. Der gleitende Durchschnitt der letzten 200 Tage verläuft sogar erst bei 111,44 JPY. Zu einem erfolgversprechenden Trade gehört allerdings immer auch eine sinnvolle Risikobegrenzung. Im konkreten Fall ist die oben beschriebene Bastion bei gut 105 JPY prädestiniert, um neue USD-Longengagements abzusichern. Ein Stopp-Loss auf dieser Basis gewährleistet im Umkehrschluss ein günstiges Chance-Risiko-Verhältnis.
 
 
  USD/JPY (Daily)  
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Ein kleiner Zündfunke fehlt noch…
Im letzten Jahr gelang dem Goldpreis der Spurt über den seit dem historischen Hochstand vom September 2011 bei 1.920 USD bestehenden Korrekturtrend. Diese positive Weichenstellung zog allerdings kein neues Aufwärtsmomentum nach sich, sondern es kam im vergangenen Dezember nochmals zu einem Pullback an den beschriebenen Abwärtstrend. Letztlich konnte das Edelmetall dieses Sprungbrett allerdings nutzen. Damit kann die Entwicklung der letzten gut sechs Jahre als Korrekturflagge interpretiert werden, was dem Chartbild einen eindeutig „bullishen“ Grundton verleiht. Endgültig auf „grün“ springt die Börsenampel, wenn das Hoch vom Juli 2016 bei 1.375 USD übersprungen wird. Die Bedeutung dieses Levels wird zusätzlich durch den Jahreschart sowie den Point & Figure-Chart des Goldpreises untermauert. Schließlich entstünden im Erfolgsfall auch hier neue Investmentkaufsignale. Auf Monatsbasis wäre dann zudem eine nicht ganz idealtypische inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation vervollständigt (siehe Chart). Gelingt der Befreiungsschlag, winkt zunächst ein Wiedersehen mit den Tiefs bei 1.522/27 USD. Aus einer vervollständigten unteren Umkehr würde sich sogar ein langfristiges Kursziel von rund 1.600 USD ergeben.
 
 
  Gold (Monthly)  
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Aufsteigendes Dreieck?
Neben dem beschriebenen Flaggenausbruch sorgt der US-Präsidentschaftszyklus aktuell für Rückenwind. So stellt das Zwischenwahljahr im Rahmen des Wahlzyklus den besten Teilabschnitt dar. Der Goldpreis erhält also aktuell saisonalen Rückenwind. An der konstruktiven Einschätzung halten wir solange fest, wie die Kombination aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 1.230 USD) und dem Erholungstrend seit Ende 2015 (akt. bei 1.219 USD) nicht unterschritten wird. Im nächsten Schritt möchten wir die Zeitebene herunterbrechen – eine Vorgehensweise, die wir grundsätzlich für sinnvoll erachten. Auch in diesem Zeithorizont wird die Bedeutung des „Deckels“ bei 1.375 USD schnell deutlich. Schließlich wäre bei einem Spurt über die absolute Schlüsselgröße ein aufsteigendes Dreieck nach oben aufgelöst (siehe Chart), dessen rechnerisches Anschlusspotential sich immerhin auf rund 240 USD veranschlagen lässt. Auf der Indikatorenseite möchten wir die idealtypische Positionierung der von uns betrachteten Glättungslinien hervorheben. So liegt die 38-Wochen-Linie oberhalb des 90-Perioden-Pendants, das wiederum jenseits des 200-Wochen-Durchschnitts notiert. In der Summe kann deshalb von einem lehrbuchmäßigen Aufwärtstrend ausgegangen werden.
 
 
  Gold (Weekly)  
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