19.06.2018 09:00
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DAX® - Zurück auf Los

Zurück auf Los
Der Wochenauftakt beim DAX® ging nach hinten los. Damit haben sich die Zugewinne vom vergangenen Donnerstag wieder in Luft aufgelöst. Neben dem „reversal“ vom vergangenen Freitag sorgt die gestern gerissene Abwärtskurslücke bei 13.011/12.982 Punkten für einen zusätzlichen Wermutstropfen. Als wäre Nichts gewesen rückt somit die 200-Tages-Linie (akt. bei 12.773 Punkten) wieder in den Fokus. Diese Schlüsselunterstützung müssen die deutschen „blue chips“ weiterhin unbedingt verteidigen – auch um die Gefahr eines drohendes Doppeltopps gar nicht erst aufkommen zu lassen. Schließlich liegen das jüngste Verlaufshoch (13.170 Punkte) und das Pendant vom 22. Mai (13.204 Punkte) auf einem ähnlichen Niveau, was das Risiko einer kurzfristigen, oberen Umkehr birgt (siehe Chart). Vor diesem Hintergrund würde ein Abgleiten unter den o. g. langfristigen Durchschnitt eine Belastungsprobe der jüngsten Tiefs bei 12.611 Punkten bzw. 12.548 Punkten implizieren. Um den DAX® dagegen zu stabilisieren, bedarf es eines zeitnahen Schließens des gestrigen Abwärtsgaps.

DAX® (Daily)
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Kurz- und langfristig: fehlende Dynamik
Die europäischen Standardwerte mussten wieder einmal der 200-Tages-Linie (akt. bei 3.522 Punkten) Tribut zollen. Auf das „reversal“ zum Abschluss der vergangenen Woche folgte zum Wochenauftakt ein kleines Abwärtsgap (3.505 zu 3.501 Punkte), das für einen weiteren Bremsklotz sorgt. Übergeordnet befindet sich der Euro Stoxx 50® ohnehin seit über einem Jahr in einer Seitwärtsphase. An dieser Stelle fördert der Halbjahreschart des Aktienbarometers ein interessantes Detail zu Tage. So weisen die letzten 6-Monats-Kerzen kleine Kerzenkörper und markante Dochte auf (siehe Chart). Diese Muster signalisieren eine gewisse Unsicherheit seitens der Marktteilnehmer und tritt exakt im Dunstkreis des langfristigen Baissetrends seit Beginn des Jahrtausends (akt. bei 3.495 Punkten) auf. Da die letzten drei Hochs allesamt bei rund 3.700 Punkten ausgeprägt wurden, ist ein Spurt über dieses Level nötig, um neue Aufwärtsdynamik zu entfachen und den seit 18 Jahren dominierenden Baissetrend endgültig zu den Akten zu legen. Aufgrund des eingangs beschriebenen Scheiterns an der 200-Tages-Glättung ist dieses Positivszenario allerdings kurzfristig nicht leichter geworden.

EURO STOXX 50® (Semi-annually)
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Der nächste Nackenschlag
Den Aufwärtstrend seit Beginn des Jahres 2016 musste die Covestro-Aktie bereits vor längerer Zeit preisgeben. Doch das ist leider nicht die einzige negative Weichenstellung. So liegt seit dem Frühjahr ein abgeschlossenes Doppeltopp vor (siehe Chart). Als wäre das alles noch nicht genug, liefert der lehrbuchmäßige Pullback an die 200-Tages-Linie (akt. bei 81,27 EUR) sowie die Auflösung einer weiteren – im Chart eingezeichneten – „bearishen“ Flagge den Pessimisten weitere gewichtige Argumente an die Hand. Das nach unten aufgelöste Konsolidierungsmuster lässt dabei ein Unterschreiten des zyklischen Tiefs von Ende April bei 73,50 EUR befürchten. In die gleiche Kerbe schlägt auch das kalkulatorische Abschlagspotential aus dem o. g. Umkehrmuster. Vor diesem Hintergrund müssen Anleger sogar ein vollständiges Schließen der Kurslücke von Ende Oktober 2017 (untere Gapkante bei 72,38 EUR) einkalkulieren. Da auch die Trendfolger MACD und Aroon die jüngste Kursschwäche mit synchronen Ausstiegssignalen quittiert haben, dürfte der Druck auf die Aktie zukünftig hoch bleiben. Revidieren würden wir diese Einschätzung erst, wenn die Rückeroberung der angeführten 200-Perioden-Glättung gelingt.

Covestro (Daily)
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Quelle

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