05.12.2018 08:51
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MÄRKTE AM MORGEN | DAX und S&P500 brechen ein

Der DAX hat am Dienstag um 1,1 Prozent nachgegeben. Nachbörslich ging es deutlich kräftiger nach unten, nachdem der S&P500 um 3,2 Prozent auf 2.700,1 Punkte eingebrochen ist.

Der DAX hat am Dienstag um 1,1 Prozent nachgegeben. Nachbörslich ging es deutlich kräftiger nach unten, nachdem der S&P500 um 3,2 Prozent auf 2.700,1 Punkte eingebrochen ist. Für Verkaufsdruck haben die Tweets von US-Präsident Donald Trump gesorgt, die die Sorge vor einer erneuten Eskalation des Handelskriegs geschürt haben. „Ich bin ein Mann der Zölle“, twitterte Trump. Der Kursrückgang beim S&P500 hat sich beschleunigt, nachdem der Index unter die 200-Tage-Linie von 2.762,1 Punkte gesunken war. Die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen sind auf 2,92 Prozent eingeknickt und haben bei Investoren die Sorge vor einer deutlichen Abkühlung der US-Konjunktur geschürt.

Die größten Verlierer im DAX waren die Zykliker Deutsche Lufthansa, Continental und Covestro. Bei den US-Techwerten ist Amazon um 5,9 Prozent und Apple um 4,4 Prozent abgerutscht. Der US-Halbleiterhersteller Cirrus Logic hat die Umsatzprognose für das laufende Quartal kräftig gesenkt, der Konzern erzielt den Großteil seiner Umsätze mit Apple. Zudem gab es einen Medienbericht demnach der iPhone-Hersteller über Angebote und Preissenkungen nachdenke, um die Nachfrage anzukurbeln.

Chefs deutscher Autohersteller treffen sich mit Trump

Die Vertreter von Daimler, BMW und Volkswagen waren gestern zu Gesprächen im Weißen Haus. Danach gaben sich einige Manager zuversichtlich, dass US-Strafzölle auf in Europa hergestellte Fahrzeuge vermieden werden könnten. Volkswagen-Chef Herbert Diess betonte es gehe um den Bau eines neuen Werkes und die Kooperation mit Ford. BMW will bis 2021 rund 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze im Werk in Spartanburg schaffen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) gibt heute einen Ausblick auf das Jahr 2019, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Handelskriegs.

Einkaufsmanagerindizes im Fokus

Der DAX notiert vorbörslich bei 11.200 Punkten. Für ein bisschen Erleichterung bei Investoren sorgen die Aussagen des chinesischen Finanzministeriums, demnach die Gespräche mit den USA „sehr erfolgreich“ seien und China die ersten Maßnahmen so bald wie möglich implementieren werde. Der Brent-Preis gibt nach auf 61,2 Dollar je Barrel. Weil der Dollar leicht steigt, sinkt der Goldpreis etwas auf 1.2345,5 Dollar je Unze.

Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor Deutschlands wird um 9.55 Uhr bekanntgegeben, um 10 Uhr folgt jener für die Euro-Zone. Die US-Börsen sind heute geschlossen. Um 20 Uhr veröffentlicht die US-Notenbank ihren Konjunkturbericht „Beige Book.“

Hier geht es zu den wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmensterminen der Woche: Termine der Woche

Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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