19.06.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Eskalierender Handelskrieg lässt DAX einbrechen

Der Handelskrieg und die politischen Querelen in Deutschland haben den DAX am Montag mit einem Kursrückgang von 1,6 Prozent einen schwachen Wochenauftakt beschert. Die Lufthansa-Aktie stand im Fokus, nachdem Vorstandschef Carsten Spohr gesagt hat, der Konzern habe ein Auge auf den angeschlagenen Billigflieger Norwegian geworfen.

Der Handelskrieg und die politischen Querelen in Deutschland haben den DAX am Montag mit einem Kursrückgang von 1,6 Prozent einen schwachen Wochenauftakt beschert. Die Lufthansa-Aktie stand im Fokus, nachdem Vorstandschef Carsten Spohr gesagt hat, der Konzern habe ein Auge auf den angeschlagenen Billigflieger Norwegian geworfen. Hingegen hat der S&P500 lediglich ein Minus von 0,2 Prozent verbucht. Die Papiere von Amazon und Facebook sind leicht gestiegen, allerdings brach die Intel-Aktie nach einem kritischen Analystenkommentar um 3,4 Prozent ein. Viele Investoren könnten bereits an das erweiterte OPEC-Treffen am kommenden Freitag gedacht haben. Laut „Kreisen“ diskutierte die OPEC mit Russland eine Produktionsanhebung um insgesamt 300.000 bis 600.000 Barrel pro Tag. Allerdings lehnen angeblich Iran, Irak und Venezuela eine Förderkürzung ab.

Volkswagen-Aktie rutscht auf Niveau von Ende März ab

Um 3,1 Prozent ist das Volkswagen-Papier eingeknickt. Belastet hat vor allem die Nachricht, dass Audi-Chef Rupert Stadler wegen der Dieselaffäre verhaftet worden ist. Die Staatsanwaltschaft München wirft ihm Betrug vor und erwirkte einen Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr. Stadlers Posten könnte vorläufig der Niederländer Bram Schot übernehmen. Er ist seit rund einem Dreivierteljahr Vertriebsvorstand bei Audi.

Investoren schauen auf Notenbankertreffen

Nachdem US-Präsident Donald Trump inzwischen gedroht hat, auf weitere chinesische Güter im Wert von 200 Mrd. Dollar Strafzölle von zehn Prozent zu verhängen, rutscht der DAX vorbörslich auf 12.680 Punkte ab. Damit notiert er unter dem Stand von vor der EZB-Sitzung vom vergangenen Donnerstag. Der Dollar rutscht auf 109,7 Yen je Dollar ab. Hingegen erholt sich der Goldpreis leicht auf 1.281,7 Dollar je Unze. Heute geht das Notenbankertreffen im portugiesischen Sintra weiter. Um 10 Uhr beginnt EZB-Chef Mario Draghi seine Rede, jene von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet folgt um 10.30 Uhr. Die US-Neubaubeginne und -Baugenehmigungen werden um 14.30 Uhr veröffentlicht.

 

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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