25.05.2018 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Investoren warten auf Powell-Rede

Nachdem der DAX am Donnerstag in den ersten Handelsstunden weitgehend seitwärts tendiert war, kam er gegen 15.30 Uhr deutlich unter Druck. Zu dem Zeitpunkt hat US-Präsident Donald Trump das geplante Gipfeltreffen mit Nordkorea abgesagt, wodurch die geopolitischen Risiken gestiegen sind.

Nachdem der DAX am Donnerstag in den ersten Handelsstunden weitgehend seitwärts tendiert war, kam er gegen 15.30 Uhr deutlich unter Druck. Zu dem Zeitpunkt hat US-Präsident Donald Trump das geplante Gipfeltreffen mit Nordkorea abgesagt, wodurch die geopolitischen Risiken gestiegen sind. Die größten Verlierer im DAX waren die Papiere der Commerzbank und der Deutschen Bank. Während die Aktien der Commerzbank unter einem kritischen Analystenkommentar gelitten haben, halfen jenen der Deutschen Bank auch die Ankündigung eines verschärften Sparprogramms nicht.

In dem Umfeld sind die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen um zwei Basispunkte auf 2,97 Prozent gesunken, während der Dollar gegenüber dem Yen deutlich nachgegeben hat. Die Zinsen für zehnjährige Bundesanleihen sind um vier Basispunkte auf 0,47 Prozent zurückgegangen sind, das ist das niedrigste Niveau seit Januar. Bei Letzteren spielte auch das Italien-Thema weiterhin eine Rolle.

Autoaktien im Rückwärtsgang

Deutliche Verluste haben die Autoaktien Daimler, BMW und Volkswagen verbucht. Belastet wurden die Papiere von der Sorge, dass die USA Strafzölle von bis zu 25 Prozent auf importierte Autos einführen könnte. Laut den Schätzungen von Experten könnte das die deutschen Hersteller mit insgesamt fünf bis sechs Mrd. Euro belasten. Die Daimler-Aktie wurde zusätzlich von der Meldung gedrückt, dass das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Daimler vorwerfe die Abgasreinigung bei Dieselfahrzeugen manipuliert zu haben. Das KBA habe bei Untersuchungen des Kleintransporters Mercedes-Benz Vito unzulässige Abschalteinrichtungen entdeckt und daher für weltweit knapp 6.300 Fahrzeuge einen Rückruf angeordnet. Daimler will das nicht hinnehmen und hat Widerspruch angekündigt.

Powell-Rede im Fokus

Der DAX erholt sich vorbörslich auf 12.920 Punkte. Brent liegt bei 78,5 Dollar je Barrel. Der Goldpreis ist gestern über die Marke von 1.300 Dollar je Unze geklettert und notiert bei 1.302 Dollar je Unze. Der ifo Geschäftsklimaindex Deutschland wird um 10 Uhr veröffentlicht. Um 14.30 Uhr werden die US-Aufträge langlebiger Gebrauchsgüter bekanntgegeben. Die Rede von Fed-Chef Jay Powell beginnt um 15.20 Uhr. Um 16 Uhr gibt die Universität Michigan das US-Verbrauchervertrauen bekannt.

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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