Im Sommer kam es beim Silberpreis nochmals zu einer Belastungsprobe der ultimativen Haltezone aus der 200-Monats-Linie (akt. bei 15,59 USD), diversen Hoch- und Tiefpunkten bei knapp 15 USD sowie dem 76,4%-Fibonacci-Retracement des gesamten Hausseimpulses von Ende 2001 bis April 2011 (14,77 USD). Das im Juli ausgeprägte „Hammer“-Umkehrmuster unterstreicht zum wiederholten Mal den unterstützenden Charakter der angeführten Bastion. Auf der Oberseite hat das Edelmetall nun allerdings eine wichtige Hürde unmittelbar vor der Brust. Gemeint ist der adjustierte Abwärtstrend seit April 2011 (akt. bei 17,00 USD), der gleichzeitig als obere Begrenzung der seit sechseinhalb Jahren bestehenden Korrekturflagge fungiert. Mit anderen Worten: Ein Ausbruch auf der Oberseite würde das beschriebene Konsolidierungsmuster zu den Akten legen. Interessant ist dabei, dass aus Sicht des P & F-Chart jenseits der Marke von 17,20 USD ebenfalls ein bedeutendes Kaufsignal entstünde. D. h. zwei unterschiedliche Chartdarstellungsformen stehen unmittelbar vor positiven Weichenstellungen. Gelingt der Befreiungsschlag, dürften die horizontalen Barrieren bei rund 18,50 USD nur Durchgangsstationen auf dem Weg zum Jahreshoch von 2016 bei 21,11 USD darstellen. |