31.05.2016 08:00
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DAX® - Abwärtsgap im Visier

Abwärtsgap im Visier
Unter dünnen Umsätzen – die Feiertage in den USA und Großbritannien sorgten für das erwartet ruhige Geschäft – ging es für den DAX® zum Wochenauftakt weiter nach oben. Per Saldo verfestigt sich damit der Spurt über die Schlüsselbarrieren aus verschiedenen Hochs und Tiefs bei rund 10.100 Punkten, einem Fibonacci-Cluster sowie der Kombination aus der 200-Perioden-Glättung und dem im April 2015 etablierten Baissetrend (akt. bei 10.110 bzw. 10.113 Punkten). Aus der Höhe der Tradingrange der letzten Wochen zwischen 9.700 Punkten auf der Unter- und 10.200 Punkten auf der Oberseite ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 500 Punkten. Das Aprilhoch bei 10.474 Punkten sollte deshalb nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Norden darstellen. Vielmehr dürfte die riesige Abwärtskurslücke vom ersten Handelstag des Jahres bei 10.486/743 Punkten wieder auf die Agenda rücken. Da die Auflösung der angeführten Schiebezone per Aufwärtsgap (10.078 zu 10.131 Punkte) vollzogen wurde, liefert die jüngste Kursentwicklung auch unter Risikogesichtspunkten einen wichtigen Anhaltspunkt: Ein schnelles Schließen dieser Kurslücke würde das beschriebene Ausbruchsszenario negieren.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Vor Vola-Impuls?
Es gehört zu unseren Lieblingssetups, wenn sich die Bollinger Bänder stark zusammen gezogen haben. In der Vergangenheit waren eng beieinanderliegende Begrenzungen des Volatilitätsindikators oftmals ein zuverlässiger Vorlaufindikator für einen größeren Kursschub. Im Fall der Beiersdorf-Aktie trifft dieses Phänomen aktuell sogar sowohl auf Tages- als auch auf Wochenbasis zu. Die „Krux“ bei den Bollinger Bändern ist allerdings, dass sie leider keine Aussage über die Bewegungsrichtung erlauben. Hierfür muss auf andere Verfahren der Technischen Analyse zurückgegriffen werden. Einen nachhaltigen Anstieg über die Kombination aus der 200-Tages-Linie und dem Korrekturtrend seit Anfang Dezember 2015 (akt. bei 80,46 EUR bzw. 80,51 EUR) definieren wir deshalb als Katalysator für einen größeren Kursschub auf der Oberseite. Gelingt der Befreiungsschlag, dürfte das bisherige Jahreshoch vom Februar bei 85,88 EUR nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Rekordstand der Aktie bei 89,54 EUR darstellen. Rückenwind erhält dieses Szenario durch das im Monatschart ausgeprägte konstruktive Candlestickmuster in Form eines sog. „morning stars“. Als Absicherung im Ausbruchsfall bietet sich das jüngste Verlaufstief bei 77,40 EUR an.
 
 
  Beiersdorf (Daily)  
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Geht in Korrekturphase über
Seit gut zwei Monaten filtern wir im „HSBC Trendkompass“ auch ausländische Titel nach den Kriterien der relativen Stärke nach Levy sowie des Momentums der letzten vier Wochen. Nachdem Newmont Mining über viele Wochen einen Aufwärtstrend nach beiden Maßstäben auswies, ist das Momentum jüngst unter den Schwellenwert von 1 gefallen. Damit dürfte sich die zuletzt beschriebene Widerstandszone aus diversen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 34 ½ USD, der Kurslücke vom April 2013 (obere Gapkante bei 36,35 USD) sowie einem Fibonacci-Retracement (37,18 EUR) tatsächlich als Ausgangspunkt für eine Verschnaufpause entpuppen (siehe „Daily Trading“ vom 9. Mai). Da der MACD unverändert auf historisch einmaligen Niveaus notiert und der RSI mit einem neuen Ausstiegssignal bereits einen Schritt voraus ist, sollten Anleger dem Stopp-Management weiter ein verstärktes Augenmerk widmen. Die Hochpunkte der Jahre 2015 und 2014 bei 27,90 USD bzw. 27,40 USD dienen fortan als erster Auffangbereich. Die Kombination aus dem ehemaligen Baissetrend (akt. bei 21,85 USD) und den Tiefs vom letzten Quartal 2008 bei gut 21 USD sollten zukünftig aber nicht mehr unterschritten werden.
 
 
  Newmont Mining (Weekly)  
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