Zum südafrikanischen Rand hat der Euro jüngst ein neues Jahrestief verzeichnet. Dadurch
erweisen sich die Stabilisierungsversuche vom Beginn des Monats als wenig nachhaltig.
Dazu hätte es eines Sprungs über die wichtigen Widerstände aus dem alten Aufwärtstrend
seit 2011 (akt. bei 14,34 ZAR), dem Baissetrend seit dem Allzeithoch vom Jahresbeginn
2016 (akt. bei 14,48 ZAR), der 200-Wochen-Glättungslinie (akt. bei 14,67 ZAR) und
der Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation (14,77 ZAR) bedurft. Der Rückfall
unter das 19-Monats-Tief vom Februar (13,54 ZAR) bestätigt vielmehr unsere Skepsis
bezüglich der weiteren Kurs-perspektiven des Euro. In der Folge rücken vor allem die
Jahrestiefs von 2015 bei knapp 12,70 ZAR in den Fokus. Vorsicht ist auch aus Sicht
der technischen Indikatoren angebracht. So konnte der Wochen-Stochastik sein frisches
Einstiegssignal nicht verteidigen und ist wieder unter seine Triggerlinie gerutscht.
Auch der trendfolgende MACD weist ein Verkaufssignal auf und deutet auf eine weiter
angeschlagene Lage hin. Um das beschriebene Negativszenario abzuwenden, gilt es für
die Einheitswährung, zumindest in den angeführten alten Aufwärtstrend zurückzukehren.
Erst dann werden auch wieder Kurse jenseits der 38-Wochen-Linie (akt. bei 14,96 ZAR)
bzw. des Verlaufshochs vom Januar 2014 (15,50 ZAR) realistisch. |