| Die markanten Lunten sowie die dynamische Q4-Kerze sorgen vielmehr für ein zusätzliches Ausrufezeichen hinter unserem Szenario „einer abgeschlossenen unteren Umkehr“. Aus der Höhe der Bodenbildung seit 2011 ergibt sich nun ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 100 bp, was im Umkehrschluss zu einem kalkulatorischen Kursziel von rund 2,90 % führt. Im Zusammenspiel mit dem 50%-Fibonacci-Retracement des letzten Zinsrutsches von Sommer 2007 bis Sommer 2012 (2,89 %) entsteht auf diesem Niveau ein wichtiges Zielcluster. Als Etappenziel auf dem Weg in diese Region können Anleger der Erholungshoch aus dem Jahr 2011 bei 2,42 % heranziehen. Der aktuelle Stimmungswandel lässt sich noch an einem weiteren Kriterium festmachen: Seit dem historischen Zinstief von 2012 (0,54 %) liegt eine Folge steigender Hoch- und steigender Tiefpunkte vor. Gemäß der Dow-Theorie handelt es sich dabei um die Basisanforderung für einen Aufwärtstrend. Mit anderen Worten: Eine der wichtigsten Trenddefinitionen überhaupt signalisiert inzwischen eine nachhaltige Trendwende. Deshalb möchten wir die These aus dem letztjährigen Jahresausblick, wonach die Zinsentwicklung im kurzfristigen Bereich Vorlaufcharakter für die Entwicklung bei der 10-jährigen Rendite in den USA besitzt, nochmals bekräftigen (Fortsetzung morgen). |