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Allianz, Infineon und VW im Fokus
Die Hoffnung auf eine noch expansivere Geldpolitik der EZB bleibt vorerst der wichtigste Treiber für den Aktienmarkt. In der vergangenen Woche kletterte der DAX um rund 3,8 Prozent und steht auf dem höchsten Stand seit über drei Monaten. Wie erwartet bekräftigte EZB-Chef Mario Draghi auf dem Bankenkongress die Bereitschaft der Notenbank, ihren schon jetzt sehr expansiven geldpolitischen Kurs weiter zu lockern, um die Inflation so schnell wie möglich zu erhöhen. Damit deutet sich immer mehr ein gegensätzlicher Kurs zur amerikanischen Notenbank ab. Sollten die Zinsen in den USA ab Mitte Dezember tatsächlich steigen, verlieren Aktien gegenüber festverzinslichen Papieren an Attraktivität, was eher gegen eine neue Aufwärtsbewegung beim Leitindex S&P 500 sprechen würde. Auf der anderen Seite untermauert ein möglicher Ausstieg aus der Nullzinspolitik die Zuversicht der Fed-Mitglieder in die heimische Wirtschaft, was positiv für Aktien wäre. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, welche Einschätzung am Markt die Oberhand behält. Zuletzt reagierten die Kurse meist positiv auf Meldungen, die in Richtung einer ersten Zinserhöhung interpretiert wurden. Ohnehin dürften die Währungshüter im Vergleich zu früheren Phasen nur sehr vorsichtige Anpassungen vornehmen, eine Serie von Zinsanhebungen wird es wohl kaum geben.
Für den DAX bleiben die Perspektiven allerdings besser. Zwar kletterten die Kurse seit dem Jahrestief bereits um rund 20 Prozent, viele Vorschusslorbeeren sind somit enthalten. Verstärkt Rückenwind kommt zum Wochenauftakt aber vom Devisenmarkt. Im asiatischen Handel fiel der Euro auf ein Sieben-Monats-Tief. Sollte die Gemeinschaftswährung nun auch unter 1,06 Dollar rutschen, wäre dies positiv für die Exportchancen der europäischen Unternehmen und dürfte am Aktienmarkt zu Kursgewinnen führen. Stärkere Impulse aus den USA sind in dieser Woche aber eher nicht zu erwarten: Am Donnerstag bleiben die Märkte feiertagsbedingt geschlossen, Freitag findet nur ein verkürzter Handel statt.
Unter den Einzelwerten rückt Infineon in den Blickpunkt. Der Halbleiterkonzern beendet mit den Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr am Donnerstag die Berichtssaison bei den DAX-Werten. Neben dem Kapitalmarkttag bei der Allianz am Dienstag stehen nur noch Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe mit ihren Bilanzen im Blickpunkt. Schlechte Nachrichten kommen erneut von Volkswagen: Angeblich sind sämtliche Diesel-Fahrzeuge der Marken VW und Audi mit Drei-Liter-Motoren aus den Jahren 2009 bis 2016 mit der verdächtigen Software ausgestattet. Weitere 75.000 Autos rücken daher ins Visier der US-Umweltbehörde.
Aktuelle Unlimited Turbos auf Infineon

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Basispreis/
KO-Schwelle |
10,7219 |
Hebel |
10,06 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
12,9862 |
Hebel |
10,14 |
Laufzeit |
Open End |
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