26.06.2018 09:00
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Auf Spritztour durch Europa

Der Eurozone droht zwar eine Wachstumsdelle, dennoch stellen europäische Aktien weiterhin eine interessante Anlageklasse dar. Für Anleger lohnt es sich, auch mal über die eigene Landesgrenze hinauszuschauen, etwa nach Spanien, Italien und Frankreich. Wir stellen Ihnen sechs aussichtsreiche Werte vor und präsentieren Ihnen dazu die passenden Anlagelösungen von HVB onemarkets.

Eines muss man den europäischen Aktienmärkten lassen. Sie sind immer für eine Überraschung gut. Oder wer hätte gedacht, dass sich ausgerechnet der italienische Leitindex FTSE® MIB auf Sicht von zwölf Monaten besser entwickeln würde als der deutsche DAX®, der spanische IBEX 35® oder der französische CAC 40®? Zwar sind die Gewinne infolge der politischen Wirren und Unsicherheiten in Rom in den vergangenen Wochen deutlich geschrumpft, aber immerhin: Mit rund 9,6 Prozent liegt das italienische Kursbarometer auf Zwölfmonatssicht noch im Plus (Quelle Bloomberg, Stand: 1. Juni 2018).

Ist Europa noch einen Blick wert?

Aus Anlegersicht lautet die spannende Frage: Haben europäische Aktien grundsätzlich noch Potenzial nach oben? Und wenn ja, auf welche Regionen beziehungsweise Titel sollte man setzen? Das wirtschaftliche Umfeld hat sich zuletzt etwas eingetrübt. Nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat legte das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem Schlussquartal 2017 real nur um 0,4 Prozent zu. Das ist ein wenig enttäuschend. Denn in den vorangegangenen drei Quartalen belief sich das Plus noch jeweils auf 0,7 Prozent.

Wachstumsdelle, vermutlich ja ...

Teilweise ist das schwächere Wachstum zwar auf Sondereffekte wie die kalte Witterung im März zurückzuführen. Dennoch besteht die Gefahr einer Wachstumsdelle. Darauf deuten die seit Monaten fallenden Stimmungsindikatoren hin. Sowohl beim ifo Geschäftsklimaindex (Eurozone) als auch beim Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Euroraum (PMI) zeigen die 7-Monats-Durchschnitte mittlerweile nach unten. Diese waren in der Vergangenheit relativ zuverlässige Indikatoren dafür, dass die Stimmungseintrübung nachhaltig ist.

... aber keine Rezession

Die gute Nachricht ist, dass eine Wende bei den Frühindikatoren nicht zwangsläufig in einer Rezession enden muss. Denn wie die Vergangenheit zeigt, wurden Rezessionen im Euroraum zumeist durch eine deutliche Straffung der Geldpolitik oder durch ein Platzen von Blasen ausgelöst. Von beidem kann aktuell nicht die Rede sein.

Erhöhtes Schwankungsrisiko

Dennoch sollten Anleger die Stimmungseintrübung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn in der Regel kommt es in solchen Phasen zu Abwärtsrevisionen bei den Gewinnschätzungen. Und das wiederum könnte die Kurse weiterhin zur Volatilität neigen lassen. Die Volatilität ist eine Kennzahl für die Intensität der Preisschwankungen eines Wertes.

„Das Risiko eines neuerlichen Anstiegs der allgemeinen Marktvolatilität ist nach wie vor hoch“, warnt auch Christian Stocker, Aktienstratege bei der UniCredit. Uneinheitliche Signale und vorsichtige Ausblicke einiger Firmen aus der letzten Berichtssaison sowie die Angst von Gewinnrevisionen beunruhigten derzeit die Investoren, so Stocker. Für die nächsten Monate erwartet er per saldo eine Seitwärtsbewegung an den europäischen Aktienmärkten, also stagnierende Kurse. Auf längere Sicht bleibt er aber weiterhin optimistisch, dass der Aufwärtstrend eine Fortsetzung finden wird.

Fundamentaler Check

Ein vergleichender Blick auf diverse fundamentale Bewertungskennziffern zeigt, dass es für Anleger sinnvoll sein kann, auch mal über die deutsche Landesgrenze hinauszuschauen. Beispiel Kurs-Gewinn- Verhältnis (KGV). Auf Basis der für 2018 erwarteten Gewinne notieren sowohl der spanische IBEX 35® (KGV: 12,3) als auch der italienische FTSE® MIB (KGV: 12,5) vergleichsweise günstig (Stand: 1. Juni 2018, Quelle: Bloomberg, gültig auch für alle nachfolgenden Kurs- und Bewertungsangaben). Auch bei der Dividendenrendite schlagen der spanische, der italienische und der französische Leitindex derzeit den DAX® (siehe Grafik rechte Seite). Vor allem der IBEX 35® wartet hier mit einem Top-Wert auf (3,9 Prozent). Eine dritte Kennzahl ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Es liefert Hinweise für die Substanzstärke eines Unternehmen. Der Vergleich zeigt, dass auch hier die im DAX® vertretenen Unternehmen mit einem KBV von 1,77 im Schnitt etwas höher bewertet sind als die Firmen im CAC 40® (KBV: 1,52), FTSE® MIB (KBV: 1,14) und IBEX 35® (KBV: 1,42). Zwar sind solche Kennzahlen aufgrund ihres statischen Charakters mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, für eine tendenzielle Einschätzung erfüllen sie aber ihren Zweck.

Spanische Dividendenstars

Wie bereits erwähnt, weisen vor allem spanische Aktien derzeit eine vergleichsweise hohe Dividendenrendite aus. Ein Titel, der vor diesem Hintergrund einen Blick wert sein könnte, ist Repsol (Dividendenrendite: 5,5 Prozent). Der Öl- und Gaskonzern startete sehr solide in das neue Jahr. Mit einem Nettogewinn von 616 Millionen Euro übertraf das Unternehmen deutlich die Erwartungen der Analysten. Auch der starke operative Cashflow in Höhe von 1,3 Milliarden Euro überzeugt die Marktbeobachter. Der hohe Ölpreis könnte außerdem dafür sorgen, dass Repsol seine Ziele für das Gesamtjahr übertrifft. An den Märkten wird daher bereits über eine Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms sowie eine Erhöhung der Dividende spekuliert.

Zu den spanischen Dividendenstars gehört auch Telefónica mit einer Dividendenrendite von 5,3 Prozent. Der Telekommunikationskonzern ist dank höherer Preise auf seinem Heimatmarkt ebenfalls gut in das Jahr gestartet. Kritische Stimmen bemängeln jedoch die schwache Umsatzentwicklung im Bereich Dienstleistungen.

Wer in Italien eine Bella Figura macht

Auch in Italien gibt es eine Reihe interessanter Aktien zu entdecken. Als Top-Pick unter Analysten gilt aktuell Enel. Der Strom- und Erdgasversorger überzeugt durch sein stabiles Geschäftsprofil. Mehr als die Hälfte des Umsatzes erzielt das Unternehmen in regulierten Märkten, was für eine gute Kalkulierbarkeit der Preise sorgt. Hervorgehoben wird außerdem die attraktive Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von 70 Prozent des Nettogewinns. Dieser soll, so das Ziel des Managements, von 3,7 Milliarden Euro im Jahr 2017 auf 5,4 Milliarden Euro im Jahr 2020 steigen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 15 Prozent entsprechen würde. Für Fantasie ist also gesorgt. Dasselbe gilt für den Versicherungskonzern Assicurazioni Generali. Besonders erfreulich entwickelte sich zuletzt das Neugeschäft im Bereich der Sach- und Unfallversicherungen. Diverse Analysten hat das bereits dazu veranlasst hat, ihre Gewinnschätzungen anzuheben (Quelle: www.reuters.com, Stand: 1. Juni 2018).

Flotte Papiere aus Frankreich

Abschließend noch ein kurzer Blick nach Frankreich. Zwei Titel, die derzeit dort im Fokus der Analysten stehen, sind Danone und Orange. Bei Danone sorgt vor allem der strategische Plan „2030 Goals“ für Beachtung. Der Lebensmittelkonzern will sich demnach in Zukunft noch stärker auf den Trendbereich „gesunde Nahrung“ konzentrieren und auf diese Weise profitabel und nachhaltig wachsen. Der Mobilfunkanbieter Orange wiederum dürfte von der Marktkonsolidierung in Frankreich sowie in weiteren Ländern (unter anderem Belgien und Polen) profitieren. Als Risiko könnten sich Anteilsverkäufe aus Staatsbesitz erweisen.

Schutz vor Rücksetzern

Bekanntlich stellen positive Analystenurteile keine Garantie gegen Kursverluste dar. Wer sich bis zu einem gewissen Grad vor Rücksetzern schützen möchte, findet in Anlageprodukten von HypoVereinsbank onemarkets eine interessante Alternative (siehe nachfolgende Tabelle). Zu beachten dabei ist: Strukturierte Produkte stellen Schuldverschreibungen des Emittenten dar. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten, das heißt, Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.

Mit optimiertem Chance-Risiko-Profil in europäische Aktien investieren

Basiswert Produkttyp ISIN (Letzter)
Rückzahlungstermin
Ausstattungsmerkmale
Assicurazioni Generali S.p.A. HVB Aktienanleihe DE000HW80N86 03.01.2020 Zinssatz: 5,80 % p. a.*, Basispreis: EUR 14,–
Danone S.A. HVB Express Plus Zertifikat DE000HVB2H20 19.04.2022 Ertrags-Barriere:
EUR 45,437,
max. Rückzahl.:
EUR 1.184,–**
Enel S.p.A. HVB Bonus Cap Zertifikat DE000HW86A02 28.06.2019 Barriere: EUR 3,–, Bonuslevel (= Cap***): EUR 10,–
Orange S.A. HVB Aktienanleihe DE000HW9R1M8 22.03.2019 Zinssatz: 8,10 % p. a.*, Basispreis: EUR 14,50
Repsol YPF S.A. HVB Discount Zertifikat DE000HX0YY53 27.09.2019 Discount: 11,89 %, Cap***: EUR 17,–
Telefónica S.A. HVB Bonus Cap Zertifikat DE000HX1CPT5 27.09.2019 Barriere: EUR 5,–, Bonuslevel (= Cap***): EUR 8,–

* bezogen auf den Nennbetrag
** maximaler Rückzahlungsbetrag pro Zertifikat
*** obere KursgrenzeDie Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht; Information zur Funktionsweise des Produkts
Stand: 01.06.2018


Dies ist eine Werbemitteilung. Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss. (http://blog.onemarkets.de/wichtige-hinweise-haftungsausschluss/)

Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)

Unter onemarkets wird die europaweite Top-Expertise der UniCredit für Handel, Strukturierung und Vertrieb von Anlageprodukten jetzt zusammengefasst - und kontinuierlich ausgebaut.

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