Nachdem sich die technische Ausgangslage in den letzten Tagen eingetrübt hatte, gelang dem DAX® gestern die Rückkehr über die Marke von 10.000 Punkten. Um jedoch die grundsätzlich konstruktive Ausgangslage in weitere Kursgewinne umzumünzen, bedarf es weiterhin der Rückkehr in den seit Mitte April bestehenden Abwärtstrendkanal (untere Begrenzung akt. bei 10.120 Punkten) und des Schließens des verbliebenen Restgaps von Mitte September (obere Gapkante bei 10.208 Punkten). Erst dann ist der Weg in Richtung des Hochs von Anfang September (10.513 Punkte) frei, dessen Überwinden eine Bodenbildung abschließen würde. Die technischen Indikatoren weisen in Form des Stochastik-Oszillators und des trendfolgenden MACD nach wie vor Kaufsignale auf, ohne eine überkaufte Lage anzuzeigen. Solange die entsprechende Weichenstellung noch nicht erfolgt ist, sollten Anleger auch die Unterseite nicht aus den Augen verlieren. Hier droht im Negativszenario ein Wiedersehen mit dem bisherigen Jahrestief von Ende September bei 9.325 Punkten. Ein Unterschreiten dieser Haltemarke dürfte noch deutlich niedrigere Notierungen mit sich bringen. Vorerst können die Aktienbullen aber immer noch auf den beschriebenen Befreiungsschlag setzen. |