17.12.2015 08:00
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DAX® - Die Nagelprobe

Die Nagelprobe
Nachdem der DAX® zuletzt das Sprungbrett aus dem 61,8%-Fibonacci-Retracement von Ende Sept. bis Ende Nov. (10.129 Punkte) und dem Jahreshoch von 2014 bei 10.093 Pkt. in eine vorbildliche technische Reaktion ummünzen konnte, steht den deutschen Standardwerten nun eine echte Bewährungsprobe ins Haus. Wie gestern bereits formuliert, stellen die Barrieren zwischen 10.500 und 10.600 Pkt. Widerstände einer besonderen Güteklasse dar. Auf diesem Niveau bilden diverse alte Hoch- und Tiefpunkte – Stichwort: Nackenlinie des alten Doppelbodens – zusammen mit einem weiteren Fibonacci-Level ein markantes Barrierenbündel. Der markante Docht der gestrigen Tageskerze (Tageshoch bei 10.573 Pkt.) zeugt vom Respekt den die Marktteilnehmer den angeführten Hürden entgegenbringen. Deren Herausnahme ist aber die Vorbedingung für einen versöhnlichen Jahresabschluss in Form eines Kursimpulses in Richtung des Abwärtstrends seit April oder gar der 200-Tages-Linie (akt. bei 10.928 bzw. 11.050 Pkt.). Etwas Hoffnung macht die aktuelle Sentiment-Erhebung der AAII: Mit fast 40 % liegt der Bärenanteil unter den US-Privatanlegern so hoch wie seit Anfang Oktober nicht mehr, was seinerzeit zu einer ordentlichen Erholungsrally beitrug.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Pattsituation auf Jahressicht
Da sich das Jahr seinem Ende zuneigt, beginnt nun die Hochzeit der Jahresrück- und Ausblicke. In der Rückspiegelbetrachtung fällt auf, dass die 10-jährige Rendite sich nahezu auf dem gleichen Niveau wie vor einem Jahr befindet. Dazwischen lag allerdings ein historisches Zinstief bei 0,05 % – gefolgt von einer dynamischen Erholung. Per Saldo entsteht auf Jahresbasis ein klassischer „doji“, der eine gewisse Unentschlossenheit der Marktteilnehmer signalisiert. Bei der Überwindung der gegenwärtigen Pattsituation kommt der sich seit Juni ausbildenden Korrekturflagge (obere Begrenzung akt. bei 0,67 %) eine Schlüsselrolle zu. Da es sich hierbei um ein trendbestätigendes Kursmuster handelt, würde ein Anstieg über die Marke von 0,67 % den Grundstein für einen Anlauf auf die entscheidende Widerstandszone zwischen 1,06 % und 1,23 % legen. Auf diesem Niveau bildet das bisherige Jahreshoch zusammen mit den Tiefs von 2012 und 2013 bei 1,13/1,15 % sowie der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1,22 %) einen extrem wichtigen Kumulationspunkt. Bei einem Überwinden des beschriebenen Barrierenbündels muss ernsthaft von einer unteren Zinswende ausgegangen werden.
 
 
  10-jährige Rendite Deutschland (Weekly)  
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Es tut sich was
Im Rahmen des HSBC Trendkompass, der neuesten Erweiterung innerhalb der „HSBC Marktbeobachtung App“, filtern wir wöchentlich die 30 DAX®-Werte anhand der Kriterien der Relativen Stärke (Levy, 27 Wochen) und des Momentums (4 Wochen). Durch den Abgleich mit der konkreten charttechnischen Situation lassen sich mit Hilfe dieses objektiven Gradmessers regelmäßig interessante Tradingkandidaten identifizieren. Ein gutes Beispiel für diese These liefert aktuell die Lufthansa-Aktie. Während der Gesamtmarkt zuletzt erneut unter Druck geriet, hat sich der Luftfahrttitel in den Bereich des Trendkompasses vorgekämpft, der sowohl nach der Relativen Stärke als auch nach dem Momentum einen Aufwärtstrend signalisiert. Vor diesem Hintergrund dürfte das Papier die Verschnaufpause der letzten Wochen – abzulesen an dem jüngsten „inside month“ – nach oben auflösen. Als erstes Anlaufziel dient dabei das Oktoberhoch, das bestens mit den Glättungslinien der letzten 38 und 200 Monate harmoniert (akt. bei 14,45/48 EUR). Richtig spannend wird es im Bereich der Marke von 15,53 EUR, die als Nackenlinie eines potentiellen Doppelbodens fungiert und durch ein Fibonacci-Cluster bestätigt wird (siehe Chart).
 
 
  Deutsche Lufthansa (Weekly)  
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Quelle

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