DAX® - Die vergessene Chartdarstellungsform

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Die vergessene Chartdarstellungsform

Die bisherige Handelswoche steht unter keinem guten Stern. Schließlich musste der DAX® auch gestern wieder Kursverluste hinnehmen. Immerhin zeigten die Bullen auf Basis des Tiefs vom 25. September (12.342 Punkte) eine (Aufwärts-)Reaktion. So konnte sich das Aktienbarometer nach einer Belastungsprobe dieser Haltemarke im weiteren Handelsverlauf deutlich erholen. Das war aber auch bitter nötig, denn das angeführte Level fungiert als wichtige Schlüsselmarke, deren Unterschreiten die Seitwärtsphase der letzten Monate in eine Toppbildung umschlagen ließe. Interessant ist in diesem Kontext der Blick auf den Point & Figure-Chart des DAX®. Bei einem Abgleiten unter das Septembertief würde auch in dieser Chartdarstellungsform ein Ausstiegssignal entstehen. Andererseits ist hier eine Rückeroberung der 13.000er-Marke nötig, um die charttechnische Ausgangslage der deutschen Standardwerte zu stabilisieren. Auch auf der Oberseite harmoniert der P&F-Chart also sehr gut mit der 50-Tages-Linie (akt. bei 12.930 Punkten) sowie dem jüngsten „swing high“ bei 13.029 Punkten. Die gestern eingeläutete Erholung dürfte der DAX® heute fortsetzen. Zum Wochenende besteht also eine Erholungschance.

pfeil-rotDAX® (Daily)
Chart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal



Leitplanken, die Sie kennen sollten!

In jedem der letzten fünf Monate hat der MDAX® den Widerstand bei rund 27.500 Punkten zur Disposition gestellt. Seit Anfang 2018 hat die deutschen „mid caps“ in diesem Dunstkreis in schöner Regelmäßigkeit der Mut verlassen. Da die Entwicklung der letzten Monate den beschriebenen Widerstandscharakter nochmals untermauert, kommt dieser Hürde sogar eine größere Bedeutung zu als dem bisherigen Allzeithoch vom Februar 2020 bei 29.438 Punkten. Mit anderen Worten: Ein nachhaltiger Sprung über die Marke von 27.500 Punkten ebnet den Weg für neue Rekordstände! Andererseits fällt der Momentumverlust der letzten Wochen auf. Gleichzeitig weisen die letzten beiden Monate (bisher) fast deckungsgleiche Monatshochs auf. Beide Faktoren stellen Wasser auf die Mühlen der Bären dar. Deshalb sollten Investoren das Money Management derzeit nicht vernachlässigen. Ein Abgleiten unter die 38-Monats-Linie (akt. bei 25.712 Punkten) würde für ein Scheitern an der o. g. Schlüsselbarriere sprechen. In der Folge drohen dem MDAX® wieder größere Turbulenzen. Insgesamt steuert die „2. Reihe“ der deutschen Standardwerte auf eine klassische „make or break“-Situation zu.

pfeil-rotMDAX® (Monthly)
Chart MDAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal



Hohe Zeitebene = zusätzlicher Erkenntnisgewinn

Regelmäßige Leser kennen unsere Vorliebe für die Betrachtung langfristiger Charts bzw. hoher Zeitebenen. Besonders die Analyse langfristiger Zeithorizonte fördert regelmäßig spannende Details zu Tage, die im hektischen Tagesgeschäft ansonsten Gefahr laufen unterzugehen. Die VW-Aktie dient aktuell als Lehrbuchbeispiel für diese These. So gibt die dynamische Ausverkaufskerze vom März mit ihren Begrenzungen bei 156,42/79,38 EUR die Leitplanken für die gesamte Kursaktivität der letzten Monate vor. Im Bereich des Märzhochs hat der Autotitel in den letzten Monaten zudem eine Reihe von markanten Dochten ausgebildet. Die Marktteilnehmer zollen damit der beschriebenen Widerstandszone Respekt, zumal hier mit der 38-Monats-Linie (akt. bei 150,14 EUR) sowie einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (151,93/152,95 EUR) weitere charttechnische Hürden bestehen. Deshalb definieren wir einen Spurt über das diskutierte Barrierenbündel als Signalgeber auf der Longseite. Andererseits sollten Anleger das Julitief (125,00 EUR) im Auge behalten, denn ein Rutsch unter dieses Level würde die Schiebezone der letzten Monate in eine Toppbildung umschlagen lassen.

pfeil-rotVW Vz. (Monthly)
Chart VW Vz.
Quelle: Refinitiv, tradesignal



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Quelle

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