Endstation Sehnsucht: 10.500 Punkte
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Gestern kam es beim DAX® erneut zu einer Belastungsprobe der unteren Begrenzung (akt. bei 10.091 Punkten) des seit Mitte April bestehenden Baissetrendkanals. Wie bereits in den letzten Tagen mehrfach ins Feld geführt, halten wir die Verteidigung dieser Trendlinie für extrem wichtig, denn ein erneutes Preisgeben der unteren Kanalbegrenzung würde der Erholung der letzten Wochen einen echten Nackenschlag versetzen. Deshalb ist dieses Level als Absicherung auf der Unterseite prädestiniert. Aufgrund des Anstiegs über das Hoch vom Montag bei 10.205 Punkten bzw. des vollständigen Schließens der alten Kurslücke von Mitte September favorisieren wir aber unverändert eine Fortsetzung der jüngsten Erholung in Richtung der nächsten charttechnisch relevanten Marke von rund 10.500 Punkten. Auf diesem Niveau fällt das 38,2%-Fibonacci-Retracement des gesamten Baisseimpulses seit April (10.496 Punkte) mit dem Septemberhoch bei 10.513 Punkten zusammen und bildet somit einen markanten Kumulationspunkt. Ein Überwinden dieser Signalzone würde einen potentiellen Doppelboden – definiert durch die jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 9.338/25 Punkten – vervollständigen.
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DAX® (Daily)
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Hopp oder topp
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Der durch die beiden Tiefpunkte vom September und August bei 2.987/73 Punkten in Aussicht gestellte Doppelboden nimmt so langsam Form an. Für den Abschluss einer unteren Umkehr muss allerdings das Hoch vom September bei 3.326 Punkten zurückerobert werden. Obwohl zuletzt die Rückkehr in den seit Mitte April bestehenden Abwärtstrendkanal (untere Begrenzung akt. bei 3.245 Punkten) erfolgte, ist der Abschluss des beschriebenen Umkehrmusters alles andere als ein Selbstläufer. Denn in Verbindung mit dem o. g. Septemberhoch sowie dem 38,2%-Fibonacci-Retracement der gesamten Abwärtsbewegung seit Mitte April (3.303 Punkte) bilden diverse alte Hoch- und Tiefpunkte ein markantes Barrierenbündel. Das Überwinden dieser Hürden – gleichbedeutend mit der Komplettierung des erwähnten Doppelbodens – würde dementsprechend einen charttechnischen Befreiungsschlag darstellen, aus dem sich immerhin ein rechnerisches Anschlusspotential von gut 300 Punkten ableiten lässt. Mit Blick gen Süden würde ein erneuter Austritt aus dem fallenden Trendkanal für einen ersten Wermutstropfen sorgen; ein Abgleiten unter die beiden jüngsten Verlaufstiefs zerstört indes jede Hoffnung auf eine Bodenbildung.
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EURO STOXX 50® (Daily)
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Interessante Unterstützung
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Biotechpapiere zählten zweifellos zu den Börsenstars der vergangenen Jahre. Zuletzt ist die Rally allerdings ins Stocken geraten, was sich bei der BB Biotech-Aktie in einem sekundären Abwärtstrend seit dem bisherigen Rekordstand vom März 2015 bei 338,90 EUR niederschlägt. Die große Frage ist aktuell, ob der primäre Aufwärtstrend seit 2011 (akt. bei 198,67 EUR) nach wie vor dominiert und sich die eingangs beschriebene Atempause im übergeordneten Kontext letztlich als klassische Korrekturflagge erweist (siehe Chart). Ein Argument für diese Sichtweise stellt die jüngste Candlestickumkehrformation in Form eines sog. „Hammers“ dar. Interessanterweise wurde dieses Muster exakt auf Basis der wichtigen Haltezone aus dem Fibonacci-Cluster zweier unterschiedlicher Retracements (224,35 EUR bzw. 224,08 EUR) und der Parallelen (akt. bei 223,03 EUR) zum Korrekturtrend seit März ausgeprägt. Damit steigt u. E. die Wahrscheinlichkeit einer technischen Aufwärtsreaktion in Richtung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 272,07 EUR). Wirklich auf „grün“ springt die Börsenampel aber erst, wenn die beschriebene Korrekturflagge mit einem Spurt über die Marke von 295,14 EUR „bullish“ aufgelöst wird. Als Stopp bietet sich das jüngste Verlaufstief bei 219,50 EUR an.
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BB BIOTECH (Weekly)
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