DAX® - Höchster Tageszuwachs seit 2008
Höchster Tageszuwachs seit 2008
Die Hochpunkte der letzten Erholungsversuche bei 9.146/9.201 Punkten hatten wir gestern als Signalgeber auf der Oberseite definiert. Mit einem Aufwärtsgap (9.071 zu 9.102 Punkte) hat der DAX® gestern diese Schlüsselhürde genommen und damit die kurzfristige Stabilisierung seit dem Verlaufstief vom 16. März bei 8.256 Punkten abgeschlossen. Die jüngste Volumenentwicklung, der große Abstand zur 200-Tages-Linie (akt. bei 12.477 Punkten) sowie die extrem weit auseinanderliegenden Bollinger Bänder sind jeweils Argumente, welche eine „selling climax“ nahelegen. Mit anderen Worten: Diese Extremfaktoren begünstigen eine Fortsetzung des eingeleiteten Erholungsimpulses. Die Abwärtskurslücke vom 12. März bei 9.986/10.391 Punkten, in die gleichzeitig auch das Tief vom Dezember 2018 (10.279 Punkten) fällt, definiert dabei eine erste Zielzone. Interessanterweise ergibt sich aus der Höhe der diskutierten Stabilisierung ein Anschlusspotential von rund 900 Punkten, so dass ein Anlauf auf die angeführten Hürden gerechtfertigt erscheint. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert die gestrige Tagesentwicklung eine wichtige Orientierungshilfe. Um die beschriebene Stabilisierung nicht zu gefährden, sollte der DAX® das gestrige Aufwärtsgap nicht mehr schließen.
DAX® (Daily)

Haltezone begünstigt größtes Tagesplus seit 1933
Mit 18.214 Punkten hat der Dow Jones am Montag nochmals ein neues Verlaufstief hinnehmen müssen. In der Spitze belaufen sich die Kursverluste seit Mitte Februar damit auf 38 %. Gleichzeitig haben die amerikanischen Standardwerte somit nicht nur die gesamten Zugewinne der Ära „Donald Trump“ ausradiert, sondern mittlerweile auch nahezu 50 % des gesamten Börsenaufschwungs seit 2009 (18.019 Punkte) korrigiert. Letztere Marke bildet zudem im Zusammenspiel mit den alten Ausbruchsmarken der Jahre 2015/16 bei rund 18.000 Punkten einen massiven Rückzugsbereich. In diesem Kontext erscheint uns ein Blick auf die Indikatorenkonstellation hilfreich. Herausgreifen wollen wir den RSI, der mittlerweile sein Tief von der Finanzmarktkrise 2008 egalisiert hat. Gleiches gilt für den trendfolgenden MACD. Deshalb ist die angeführte Haltezone prädestiniert, um eine technische Aufwärtsreaktion einzuleiten, zumal der Dow Jones auf dieser Basis gestern ein Aufwärtsgap und den größten Tagesgewinn seit 1933 verbuchen konnte. Das Tief vom Dezember 2018 (21.713 Punkte) stellt dabei ein erstes Erholungsziel dar. Gelingt auch die Rückeroberung dieser Hürde, würde sich das Chartbild weiter stabilisieren.
Dow Jones Industrial Average (Weekly)

Silberstreif am Horizont
Den im SOX® zusammengefassten Halbleiterwerten wird oftmals ein konjunktureller Vorlaufcharakter zugestanden. Anleger, die dieses frühzyklische Verhalten des Sektors grundsätzlich bejahen, sollten derzeit die charttechnische Entwicklung des Branchenbarometers besonders intensiv verfolgen. Im Gegensatz zum S&P 500® und zum Dow Jones® musste der SOX® zu Wochenbeginn kein neues Verlaufstief mehr hinnehmen. Vielmehr stammt das Tief hier vom Mittwoch vergangener Woche (1.234 Punkte). Charttechnisch hat der Halbleiterindex damit auf der extrem spannenden Unterstützungszone aus dem 50%-Retracement des gesamten Hausseimpulses seit 2016 (1.267 Punkten) und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.253 Punkten) aufgesetzt. Abgerundet wird die hier entstehende Kumulationszone durch den alten Korrekturtrend seit März 2018 (akt. bei 1.260 Punkten). In der vergangenen Woche ist der SOX® – gemessen am RSI – zudem erstmals seit 2015 in überverkauftes Terrain abgetaucht. Eine Stabilisierung im Bereich der o. g. Unterstützungen hilft nicht nur den Halbleitertiteln selbst, sondern dürfte aufgrund der frühzyklischen Komponente auch den amerikanischen Standardwerten ganz generell helfen (siehe Analyse oben).
SOX (Weekly)

Volatilität am Anschlag
Für Aktionäre von Royal Dutch Shell ist der bisherige Jahresverlauf 2020 mit einem Kursminus von über 40 % ein absoluter Alptraum. Im Verlauf des Abverkaufs der letzten Wochen wurde darüber hinaus jede Menge an charttechnischem Porzellan zerschlagen. So musste der Öltitel die Rückzugszone in Form der Tiefpunkte des Jahrtausends bei 15,27/16,53/16,68 EUR preisgeben. Das jüngste Ausverkaufstief (10,30 EUR) ist gleichbedeutend mit dem niedrigsten Stand seit 1995. Bedingt durch den beschriebenen Verkaufsdruck ist die kurzfristige Volatilität der letzten 30 Tage auf deutlich dreistellige Niveaus hochgeschossen. Solche Werte signalisieren ein absolutes Extremlevel, welches seinesgleichen sucht. Obwohl für eine nachhaltige Verbesserung der charttechnischen Lage eine Rückeroberung der o. g. Tiefs notwendig ist, sollten Anleger die Royal Dutch-Aktie derzeit auf ihre „Watchlist“ nehmen. Schließlich ermöglicht die aktuell hohe Schwankungsintensität attraktive Produktausgestaltungsmerkmale bei strukturierten Produkten. Sofern die Aktie bis zum Jahresende nicht unter die Marke von 8,50 EUR bzw. 7,50 EUR fällt, sind hier deutlich zweistellige Renditen möglich.
Royal Dutch Shell (Weekly)

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Die Hochpunkte der letzten Erholungsversuche bei 9.146/9.201 Punkten hatten wir gestern als Signalgeber auf der Oberseite definiert. Mit einem Aufwärtsgap (9.071 zu 9.102 Punkte) hat der DAX® gestern diese Schlüsselhürde genommen und damit die kurzfristige Stabilisierung seit dem Verlaufstief vom 16. März bei 8.256 Punkten abgeschlossen. Die jüngste Volumenentwicklung, der große Abstand zur 200-Tages-Linie (akt. bei 12.477 Punkten) sowie die extrem weit auseinanderliegenden Bollinger Bänder sind jeweils Argumente, welche eine „selling climax“ nahelegen. Mit anderen Worten: Diese Extremfaktoren begünstigen eine Fortsetzung des eingeleiteten Erholungsimpulses. Die Abwärtskurslücke vom 12. März bei 9.986/10.391 Punkten, in die gleichzeitig auch das Tief vom Dezember 2018 (10.279 Punkten) fällt, definiert dabei eine erste Zielzone. Interessanterweise ergibt sich aus der Höhe der diskutierten Stabilisierung ein Anschlusspotential von rund 900 Punkten, so dass ein Anlauf auf die angeführten Hürden gerechtfertigt erscheint. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert die gestrige Tagesentwicklung eine wichtige Orientierungshilfe. Um die beschriebene Stabilisierung nicht zu gefährden, sollte der DAX® das gestrige Aufwärtsgap nicht mehr schließen.
Haltezone begünstigt größtes Tagesplus seit 1933
Mit 18.214 Punkten hat der Dow Jones am Montag nochmals ein neues Verlaufstief hinnehmen müssen. In der Spitze belaufen sich die Kursverluste seit Mitte Februar damit auf 38 %. Gleichzeitig haben die amerikanischen Standardwerte somit nicht nur die gesamten Zugewinne der Ära „Donald Trump“ ausradiert, sondern mittlerweile auch nahezu 50 % des gesamten Börsenaufschwungs seit 2009 (18.019 Punkte) korrigiert. Letztere Marke bildet zudem im Zusammenspiel mit den alten Ausbruchsmarken der Jahre 2015/16 bei rund 18.000 Punkten einen massiven Rückzugsbereich. In diesem Kontext erscheint uns ein Blick auf die Indikatorenkonstellation hilfreich. Herausgreifen wollen wir den RSI, der mittlerweile sein Tief von der Finanzmarktkrise 2008 egalisiert hat. Gleiches gilt für den trendfolgenden MACD. Deshalb ist die angeführte Haltezone prädestiniert, um eine technische Aufwärtsreaktion einzuleiten, zumal der Dow Jones auf dieser Basis gestern ein Aufwärtsgap und den größten Tagesgewinn seit 1933 verbuchen konnte. Das Tief vom Dezember 2018 (21.713 Punkte) stellt dabei ein erstes Erholungsziel dar. Gelingt auch die Rückeroberung dieser Hürde, würde sich das Chartbild weiter stabilisieren.
Silberstreif am Horizont
Den im SOX® zusammengefassten Halbleiterwerten wird oftmals ein konjunktureller Vorlaufcharakter zugestanden. Anleger, die dieses frühzyklische Verhalten des Sektors grundsätzlich bejahen, sollten derzeit die charttechnische Entwicklung des Branchenbarometers besonders intensiv verfolgen. Im Gegensatz zum S&P 500® und zum Dow Jones® musste der SOX® zu Wochenbeginn kein neues Verlaufstief mehr hinnehmen. Vielmehr stammt das Tief hier vom Mittwoch vergangener Woche (1.234 Punkte). Charttechnisch hat der Halbleiterindex damit auf der extrem spannenden Unterstützungszone aus dem 50%-Retracement des gesamten Hausseimpulses seit 2016 (1.267 Punkten) und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.253 Punkten) aufgesetzt. Abgerundet wird die hier entstehende Kumulationszone durch den alten Korrekturtrend seit März 2018 (akt. bei 1.260 Punkten). In der vergangenen Woche ist der SOX® – gemessen am RSI – zudem erstmals seit 2015 in überverkauftes Terrain abgetaucht. Eine Stabilisierung im Bereich der o. g. Unterstützungen hilft nicht nur den Halbleitertiteln selbst, sondern dürfte aufgrund der frühzyklischen Komponente auch den amerikanischen Standardwerten ganz generell helfen (siehe Analyse oben).
Volatilität am Anschlag
Für Aktionäre von Royal Dutch Shell ist der bisherige Jahresverlauf 2020 mit einem Kursminus von über 40 % ein absoluter Alptraum. Im Verlauf des Abverkaufs der letzten Wochen wurde darüber hinaus jede Menge an charttechnischem Porzellan zerschlagen. So musste der Öltitel die Rückzugszone in Form der Tiefpunkte des Jahrtausends bei 15,27/16,53/16,68 EUR preisgeben. Das jüngste Ausverkaufstief (10,30 EUR) ist gleichbedeutend mit dem niedrigsten Stand seit 1995. Bedingt durch den beschriebenen Verkaufsdruck ist die kurzfristige Volatilität der letzten 30 Tage auf deutlich dreistellige Niveaus hochgeschossen. Solche Werte signalisieren ein absolutes Extremlevel, welches seinesgleichen sucht. Obwohl für eine nachhaltige Verbesserung der charttechnischen Lage eine Rückeroberung der o. g. Tiefs notwendig ist, sollten Anleger die Royal Dutch-Aktie derzeit auf ihre „Watchlist“ nehmen. Schließlich ermöglicht die aktuell hohe Schwankungsintensität attraktive Produktausgestaltungsmerkmale bei strukturierten Produkten. Sofern die Aktie bis zum Jahresende nicht unter die Marke von 8,50 EUR bzw. 7,50 EUR fällt, sind hier deutlich zweistellige Renditen möglich.
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