DAX® - „inside day“ gibt die Richtung vor

HSBC Daily Trading
 

 

„inside day“ gibt die Richtung vor

Der DAX® schwankte gestern in einer überschaubaren Handelsspanne von gerade einmal gut 100 Punkten. Dabei verblieb das Aktienbarometer zudem innerhalb der Handelsspanne vom Dienstag, so dass ein „inside day“ entsteht. Diese Entwicklung war wichtig, denn sie unterstreicht, dass die Bullen die Kernunterstützung bei rund 10.300 Punkten nicht kampflos aufgeben werden. Das Tief vom Dezember 2018 (10.279 Punkte) bildet hier zusammen mit zwei unterschiedlichen Fibonacci-Retracements (10.372/10.422 Punkte) sowie der Nackenlinie eines potentiellen Doppeltops ein lehrbuchmäßiges Haltebündel. Der beschriebene Innenstab liefert damit möglicherweise einen wichtigen Fingerzeig für die weitere Kursentwicklung: Während eine „bullishe“ Auflösung dieses Kursmusters mit Notierungen oberhalb der Marke von 10.525 Punkten für ein Halten der angeführten Bastion sprechen würde, erhöht ein Abgleiten unter das jüngste Verlaufstief bei 10.250 Punkten erneut den Stressfaktor. Schließlich müsste bei einer negativen Weichenstellung von einem Bruch der beschriebenen Kumulationszone – inklusive eines Schließens der letzten beiden Aufwärtskurslücken (untere Gapkanten bei 10.097 bzw. 9.627 Punkten) – ausgegangen werden.

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Chart DAX®


Top negiert, Flagge im Blick?

Die Wirecard-Aktie hat gemessen an der Wertentwicklung im bisherigen Jahresverlauf von + 17 % weiterhin die „pole position“ aller DAX®-Titel inne. Damit wird auch die Performance des Mutterindex (- 21 %) logischerweise deutlich in den Schatten gestellt. Der charttechnische Treiber hinter dieser Entwicklung ist das „false break“ der Kernunterstützung bei rund 86 EUR (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 8. April). Dank dieses Fehlausbruchs hat der Titel eine große Topformation abgelehnt und mit einem „morning star“ zudem ein Candlestickumkehrmuster ausgebildet. Mittlerweile verfügt das Papier wieder über eine Relative Stärke oberhalb des Schwellenwertes von eins. Gleichzeitig generiert der MACD – nachdem der Trendfolger zuvor bereits eine positive Divergenz ausgeprägt hatte – ein neues „handfestes“ Kaufsignal. In dieser Gemengelage bestehen gute Chancen, den Abwärtstrend seit dem Allzeithoch von September 2018 (akt. bei 139,03 EUR) ins Visier zu nehmen. Ein Bruch desselben käme einem großen Befreiungsschlag gleich, denn dann könnte die gesamte Korrektur der letzten anderthalb Jahre im langfristigen Kontext als Konsolidierungsflagge interpretiert werden. Als Absicherung ist aktuell die 200-Wochen-Linie (akt. bei 102,01 EUR) prädestiniert.

pfeil-rotWirecard (Weekly)
Chart Wirecard


Von Hoch zu Hoch

Keine Frage: Die Teamviewer-Aktie verfügt noch über keine große Börsenhistorie. Das relativiert die Aussagekraft eines neuen Allzeithochs (42,58 EUR) ein wenig. Dennoch sorgt ein neuer Rekordstand ganz allgemein für eines der besten Signale der Technischen Analyse überhaupt. Unter dem Strich schlägt das von uns als möglicher Krisengewinner ins Spiel gebrachte Papier (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 30. März und 3. April) also weiter Kapital aus der gegenwärtigen Situation. Im „uncharted territory“ definiert die 138,2%-Fibonacci-Projektion des Korrekturimpulses vom März das nächste Anlaufziel bei 42,93 EUR. Die zuletzt genannte Marke harmoniert dabei bestens mit einem weiteren Fibonacci-Projektions-Level – abgeleitet aus der jüngsten Verschnaufpause von Anfang April – bei 42,81 EUR. Danach steckt ein weiteres Fibonacci-Level (44,29 EUR) das nächste Etappenziel ab. Aber auch unter Risikoaspekten liefert die aktuelle Kursentwicklung Investoren eine wichtige Orientierungshilfe. So fällt das „swing low“ vom 17. April bei 38,66 EUR punktgenau mit dem Hoch von Ende März zusammen. Zur Gewinnsicherung können Anleger den Stop-Loss für bestehende Engagements auf dieses Level nachziehen.

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Chart TeamViewer


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Quelle

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