DAX® - It is all about ... 13.800!

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It is all about ... 13.800!

Der „U-Turn“ des Vortages ließ für den DAX® am vergangenen Freitag eine schwache Eröffnung erwarten. Immerhin blieben in der Folge Anschlussverkäufe aus. Im Gegenteil: Bis zum Wochenschluss konnten sich die deutschen Standardwerte erholen, so dass sich zumindest die Schlüsselzone bei rund 13.800 Punkten weiterhin in Schlagdistanz befindet. Per Monatsultimo notiert das Aktienbarometer damit fast punktgenau auf dem alten Rekordlevel von Februar 2020 bei 13.795 Punkten. Zum Start in den März lassen die Vorgaben zudem auf eine Rückeroberung der zuletzt gebetsmühlenartig angeführten Kumulationszone hoffen. Damit besteht unverändert die Möglichkeit eines positiven Auswegs, denn die deutschen Standardwerte bilden seit ihrem Allzeithoch vom 8. Februar bei 14.169 Punkten möglicherweise erneut eine Konsolidierungsflagge aus (siehe Chart). Doch es gibt auch negative Aspekte: So haben wir in den letzten Wochen immer wieder auch den DAX®-Kursindex thematisiert. Ohne Berücksichtigung der Dividenden gelang es dem DAX® erneut nicht, den seit Januar 2018 bestehenden Baissetrend (akt. bei 5.983 Punkten) per Monatsschluss zu überwinden. Den dritten Monat in Folge erweist sich diese Trendlinie als hartnäckiger Widerstand.

DAX® (Daily)

Chart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



Abstand zur 200-Tages-Linie als Bremsklotz

Vielen Anlegern ist das Börsenbonmot von Andre Kostolany ein Begriff, wonach es sich mit der Börse und der Wirtschaft wie mit dem Hund und den seinem Herrchen verhält. Für technisch motivierte Anleger kommt letztere Funktion der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.516 Punkten) zu. Die Notierung schwankt um diese langfristige Glättung – entfernt sich niemals zu stark und kehrt immer wieder zum Durchschnitt zurück. Diese Entwicklung steht aktuell möglicherweise dem Nasdaq Composite bevor. Im vergangenen Jahr hat sich das Technologiebarometer von rekordtiefem Abstand zur 200-Tages-Linie ohne Zwischenhalt in Rekordhöhen aufgeschwungen. Seit September bildet der Abstand zur meistbeachteten Glättungslinie aber eine negative Divergenz aus (siehe Chart). Darüber hinaus zeigt die Historie, dass sich die Kurse selten mehr als 20 % vom Durchschnitt der letzten 200 Tage nach oben absetzen. Der Technologieindex sieht sich also mit einem natürlichen Bremsklotz konfrontiert. Bestenfalls kommt es in den kommenden Monaten zu einer Atempause, die der 200-Tages-Linie die Gelegenheit zum Aufholen gibt. Schließlich wäre die Alternative, um den Abstand zu reduzieren, eine harte (Preis-)Korrektur der Technologietitel.

Nasdaq Composite (Daily)

Chart Nasdaq Composite
Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart Nasdaq Composite

Chart Nasdaq Composite
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



Ausgereizt? - Aufwärtsmomentum lässt nach

Ihr Allzeithoch bei 3.550 USD erreichte die Amazon-Aktie im September vergangenen Jahres. Seither bildet der Technologietitel auf monatlicher Basis fünf Innenstäbe in Folge aus, d. h. die gesamte Schwankungsbreite der letzten Monate verblieb innerhalb der Hoch-Tief-Spanne vom September 2020. Die beschriebenen „inside months“ verfügen zudem über markante Dochte. Zusammen sind beide technischen Phänomene ein klares Indiz für ein nachlassenden Aufwärtsmomentum. Interessant ist dabei noch das charttechnische Niveau, auf welchem sich das Papier die gegenwärtige Verschnaufpause gönnt. Schließlich ist es die 261,8%-Fibonacci-Projektion der letzten nennenswerten Korrektur vom 4. Quartal 2018 (3.252 USD), die das Papier derzeit innehalten lässt. Selbst in den hohen Zeitebenen sind die quantitativen Indikatoren inzwischen massiv überhitzt. So notiert der trendfolgende MACD in zuvor niemals erreichten Höhen und der RSI weist eine mehrjährige negative Divergenz auf, indem die Hochs vom Spätsommer 2018 (bisher) nicht mehr erreicht wurden. Der jüngste Monatsschlusskurs – nahezu auf Monatstief – liefert einen weiteren Fingerzeig, dass derzeit ein strikteres Stop-Management an Bedeutung gewinnt (Fortsetzung siehe unten).

Amazon.com (Monthly)

Chart Amazon.com
Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart Amazon.com

Chart Amazon.com
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



Diese Unterstützungen sind jetzt wichtig!

Bei der Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen fällt auf Wochenbasis die jüngste Abwärtskurslücke (3.246 USD zu 3.231 USD) ins Auge. Nach der hoch dynamischen Rally der letzten Jahre sorgen solche „Abrisskanten“ oftmals für eine ernstzunehmende Verschnaufpause. Das konkrete Timing möchten wir allerdings anhand des Tagescharts vornehmen. Hier hatten wir zuletzt bereits auf die Ausprägung eines symmetrischen Dreiecks hingewiesen (siehe Chart). Diese Formation wurde nun nach unten aufgelöst (untere Dreiecksbegrenzung akt. bei 3.165 USD) – gleichzeitig ringt die Amazon-Aktie aktuell mit der 200-Tages-Linie (akt. bei 3.077 USD). Fällt die meistbeachteste Glättungslinie, müssen Anleger vor dem Hintergrund der negativen Dreiecksauflösung ein Wiedersehen mit dem Tief vom September 2020 (2.873 USD) einkalkulieren. Perspektivisch lässt sich das Abschlagspotential aus der o. g. Formation sogar auf rund 600 USD taxieren, was zu einem Kursziel im Bereich von 2.500 USD führt. Vor allem ein Rutsch unter das Septembertief sorgt dabei nochmals für eine Bestätigung, denn dann wären die oben beschriebenen Innenstäbe auf Monatsbasis ebenfalls negativ aufgelöst. Eine Rückkehr in das alte Dreieck würde indes den größten Druck von der Aktie nehmen.

Amazon.com (Daily)

Chart Amazon.com
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



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